Peter Rosegger, nur ein Heimatdichter?

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Gastkommentar

Gabriel Feiner der Schmied

Meine Großmutter las mir aus einem Buch von Peter Rosegger in steirischer Mundart vor. Als Kind hat mich die Kurzgeschichte von der Entdeckung Amerikas besonders beeindruckt, als „Kolumpas“ am neuen Kontinent „Schwarze“ traf, die sich sehr entdeckt fühlten.
Dann die Fahrt auf dem Dampfroß mit seinem Oheim, aus dieser Erzählung zitierten wir oftmals den Schlüsselsatz „Ich hab mein Geld noch nicht abgesessen“ wenn wir etwas zu teuer kauften.
„Der Regenschirm“ wurde zitiert wenn jemand sich nicht entscheiden konnte: „Nimm ihn mit, loss ihn do!“
In späteren Jahren hat mich „Jakob der Letzte“ sehr berührt, auch durch die Theaterumsetzung der Landjugend. Und beim vertonten Text „Ein Freund ging nach Amerika“ bekomme ich heute noch Gänsehaut.
Zum Vorbild in Sachen Toleranz und Menschlichkeit wurde mir Peter Rosegger  mit seiner Unterstützung der evangelischen Kirche. Er war angeblich vom schikanösen Verhalten der katholischen Führung so entsetzt, dass er als christliches Zeichen eine landesweite Spendenaktion organisierte. Er legte damit sicher einen Grundstein zum guten, unterstützenden Miteinander der Kirchen im Mürztal. 
Zum Gedenken an den vor 100 Jahren gestorbenen, großen Krieglacher, muss ich unbedingt wieder ein Buch von ihm lesen!

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