St. Georgen am Kreischberg
Beteiligungsprozess geht in die nächste Runde

- Viele Interessierte waren beim Auftakt in der Kreischberghalle.
- Foto: Reißner
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Der Beteiligungsprozess "Gemma´s an" in St. Georgen am Kreischberg wurde erfolgreich gestartet und geht jetzt in die heiße Phase.
ST. GEORGEN/KB. Die Gemeinde St. Georgen hat im Frühjahr den großangelegten Bürgerinnen- und Bürgerbeteiligungsprozess "Gemma´s an" gestartet, um die Leitlinie der Gemeindepolitik für die kommenden Jahre gemeinsam festzulegen. Unter professioneller Begleitung durch das ISK Institut haben in den vergangenen Monaten Arbeitsgruppen in mehreren Runden die Stärken und Schwächen der Gemeinde und Fragen wie Ortsteilentwicklung, Bodenpreise und Flächenmanagement, Verkehr und Mobilität, Tourismus, Bildung oder Kinderbetreuung diskutiert.
Ziele und Lösungen
Dabei wurden Problemfelder, Ziele und etwaige Lösungsansätze gesammelt. Parallel dazu wurde eine Onlinebefragung über die Zufriedenheit mit dem Leben in der Gemeinde und über mögliche Verbesserungen durchgeführt. Nun geht der Prozess in die nächste Phase, denn all diese Ideen, Erfahrungen und Inputs müssen am Ende in konkrete Maßnahmen gegossen werden.
Freitag, 14. Juni 2024
Kreischberghalle
18 Uhr
Neue Versammlung
Daher lädt die Gemeinde am Freitag, dem 14. Juni, um 18 Uhr wieder zu einer großen Bürgerversammlung unter dem Motto „gemma nachschauen“ in die Kreischberghalle ein. Auf dem Programm steht eine Präsentation der Zwischenergebnisse. Alle Anwesenden haben die Möglichkeit, weitere Aspekte und Ideen einzubringen sowie bereits Diskutiertes zu unterstreichen oder zu hinterfragen.
Mitwirkung gewünscht
„Mittendrin statt nur dabei“, lautet die Devise, denn die rege Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger ist entscheidend für die Qualität der Entscheidungen, die am Ende getroffen werden. Die Gesamtheit der eingebrachten Vorschläge bildet das Fundament für eine fundierte und stabile Leitlinie der Gemeindepolitik, auch wenn nicht jede einzelne Idee umgesetzt und nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann.

- In Arbeitsgruppen wurden Themen diskutiert.
- Foto: Autischer
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Einstimmiger Beschluss
Der Beschluss für den Prozess ist im Gemeinderat einstimmig ausgefallen. Es ist ein mutiger Schritt und nicht alles ist leicht zur Kenntnis zu nehmen. „Die meisten Gemeinden trauen sich das gar nicht“, bestätigte Gerald Matis vom ISK Institut. Unterstützung bei der Finanzierung kommt vom Regionalentwicklungsverein Holzwelt Murau, der an der Vorbildwirkung für die Region interessiert ist.
„Ich kann heute Abend eine Aufbruchsstimmung im Raum spüren, die wir im ganzen Bezirk brauchen würden, um die Herausforderungen der Zukunft als Region anzunehmen“.
Harald Kraxner, Holzwelt Murau
Großes Interesse
Tatsächlich hat der große Andrang zum Projektstart in der voll besetzten Kreischberghalle bereits gezeigt, wie groß das Interesse an Beteiligung und Mitsprache ist. Die Onlinebefragung hat laut ISK Institut die höchste Beteiligung erreicht, die je bei einem ihrer Prozesse erzielt wurde und auch die Zahl der Mitwirkenden an den Arbeitsgruppen war konstant hoch. Am 14. Juni geht es nun erneut um einen Masterplan für die Zukunft der Gemeinde.





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