Der Bulle bringt die Millionen

Landesrat Christian Buchmann (Mitte) überbrachte mit Wirtschaftsvertretern die gute Nachricht.
  • Landesrat Christian Buchmann (Mitte) überbrachte mit Wirtschaftsvertretern die gute Nachricht.
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Über die Dynamik in der Region, die das Projekt Spielberg ausgelöst hat, berichtete der zuständige Landesrat Christian Buchmann diese Woche bei einem Pressegespräch.
Buchmann hat im vergangenen Jahr eigens eine Studie in Auftrag gegeben, die die positiven Effekte des Projekts auf die Region untersuchen soll. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: Demnach initiiert das Projekt Spielberg im Jahr 2014 im Murtal eine zusätzliche Wertschöpfung von rund 71 Millionen Euro. Der Anteil der Formel 1 liegt laut dem Wiener ICEI-Institut bei rund 36 Prozent, also etwa 25 Millionen Euro.
Darüber hinaus rechnet man mit einer künftigen zusätzlichen Wertschöpfung von über 52 Millionen Euro pro Jahr. „Ich freue mich sehr, dass Dietrich Mateschitz diesen Akzent gesetzt hat“, sagt Buchmann. Das Land Steiermark lässt sich das auch einiges kosten. Insgesamt beziffert der Wirtschaftslandesrat die Förderungen, die bislang für den Red Bull Ring geflossen sind, mit 10,5 Millionen Euro. Buchmann: „Für den Steuerzahler ist das durchaus ein Geschäft.“
Ein Geschäft ist es offensichtlich auch für Fleischermeister Dieter Klampfer aus Knittelfeld: Er berichtete ebenfalls über die Aufbruchstimmung in der Region. „Die Formel 1 bringt viel, aber das Rundherum noch mehr“, sagt er. „Wir haben momentan acht Mitarbeiter, würden aber eher einen mehr brauchen.“ Tatsächlich hängen laut der ICEI-Studie über 1.000 Arbeitsplätze am Projekt Spielberg. 267 davon stehen in direktem Zusammenhang mit dem Projekt, weitere 740 ergeben sich über Multiplikatoreffekte. Allein durch die Rückkehr der Formel 1 werden zusätzliche Steuereinnahmen von rund 6 Millionen Euro erwartet - eine Steigerung von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Bei aller Freude über diese Zahlen brachte Judenburgs Vizebürgermeister Wolfgang Toperczer auch Kritik ein. Ihm fehle die Zusammenarbeit in der Region: „Wir müssen mit einer Stimme sprechen.“

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.