Die Projekte in Pöls werden greifbar!

Freude über viele Nächtigungen beim Tourismusverband Pölstal. | Foto: Waldhuber
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Eigentlich war die erfolgreiche Nächtigungsentwicklung, die dem Tourismusverband Pölstal im laufenden Jahr an die 70.000-Grenze heranführen wird, als Hauptthema gedacht. Doch das zentrale Projekt, die Errichtung eines Schmerzzentrums in Pusterwald, dominierte letzten Endes doch ein Presse-Meeting am vergangenen Freitag.

Eine kombinierte Schmerz- und Burn-Out-Therapie ist letzter Stand der Planungen. „Einzigartig in Österreich“, so Tourismuschef Christian Czerny, der den Entwicklungskurs als „gut“ bezeichnet. Ende Oktober wurden die Leistungs- und Kapazitätsplanungen dieser Einrichtung festgelegt, ebenso die Strukturen für die künftige Betriebsorganisation und das Investorenkonzept erstellt.

Letzter Baustein
Den letzten Baustein vor einer realen Umsetzung – angedacht ist das Frühjahr 2016 – will der Oberkurzheimer Bürgermeis-ter, dessen Gemeinde sich 2015 mit Pöls verschmelzen wird, im April des kommenden Jahres heben: Gründung einer Projekt-Entwicklungsgesellschaft und Vorstellung des Gesamtkonzeptes. Soviel steht jetzt schon fest: Kosten soll das Schmerzzentrum Pusterwald – mit Therapiebereich und angeschlossenem 80-Betten-Hoteltrakt – rund elf Millionen Euro, mindestens 60 Prozent dieser Summe muss durch Eigenkapital aufgebracht werden, um locker den fremdfinanzierten Bankenanteil berappen zu können. Die Investorensuche gestalte sich zwar schwer, so Czerny, sei aber „zu heben“: „Risikokapital ist jetzt bei diesen niedrigen Zinsen wahrscheinlich leichter aufzubringen als in Zeiten der Hochkonjunktur.“
Seine Prognose: Durch den Betrieb des neuen Therapiezentrums könnten mehr als zwei Millionen Euro jährlich in die Region zurückfließen.

Dass dies auch der Nächtigungslage zugute käme, sei ein weiteres Faktum, so Czerny. Der 2012 verzeichnete Rückgang auf 58.500 Nächtigungen im Pölstal – ein Minus von 13 Prozent – wird 2013 deutlich ausgebügelt. „Das zeigen schon die Zahlen bis August, die uns mehr als 54.000 Nächtigungen beschert haben“, so Czerny. Insgesamt könnte das Pölstal damit im laufenden Jahr auf fast 70.000 Nächtigungen kommen, mit ausschlaggebend für diesen Anstieg sei die Errichtung der neuen Pölser Papiermaschine, die die Anwesenheit vieler Monteure in der Region erfordere. HEINZ WALDHUBER

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