KOMMENTAR
Ein Silberstreifen am Horizont

Gustav Stresemann sprach im Jahr 1924 im Zusammenhang mit Reparationsverhandlungen in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) von einem „Silberstreifen an dem sonst düsteren Horizont“. Von 1918-1920 grassierte zudem auch noch die gefürchtete Spanische Grippe, an der mehr Menschen (rund 100 Millionen) starben als im Ersten Weltkrieg (ca. 17 Millionen). Der Koch Albert Gitchell vom Army-Stützpunkt Fort Riley in Kansas gilt - zumindest offiziell - als Erster, der daran erkrankt war. Das war Anfang März 1918. Die ersten Nachrichten in Europa kamen ab Mitte Mai 1918 aus Spanien. Die Madrider Zeitung „El Sol“ schrieb erstmals darüber, dass Menschen massenhaft von einer rätselhaften Krankheit befallen seien. Deshalb also Spanische Grippe. Sie sollte sich zur schlimmsten Influenza-Pandemie der Geschichte entwickeln. 100 Jahre später verbreitet das neue Corona-Virus weltweit Angst und Schrecken. Im Unterschied zu damals stehen uns heute natürlich wesentlich mehr Mittel zur Verfügung, um die Verbreitung einzudämmen und damit Menschenleben zu retten. Jeder Einzelne von uns kann dazu beitragen, dass sich schon bald ein Silberstreifen am Horizont abzeichnet.

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