Meilenstein in der Versorgung

Endlich eröffnet: Große Freude über das neue ârztezentrum in Knittelfeld. Foto: Waldhuber
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35.000 Patienten werden pro Jahr im neuen Ärztezentrum von Knittelfeld erwartet.

Ein Meilenstein ist gesetzt. Zum einen in der ärztlichen Versorgung der Knittelfelder Bevölkerung, zum anderen im Bemühen, die Innenstadt zu beleben: "Ein tolles Projekt, das uns für die Zukunft der Stadt viel Mut gibt", stellte Bürgermeister Siegfried Schafarik am vergangenen Freitag fest, als nach einer knapp eineinhalbjährigen Bauzeit das Ärztezentrum Knittelfeld auf den ehemaligen Kapuzinergründen offiziell seiner Bestimmung übergeben werden konnte.
Der Probebetrieb läuft bereits seit einigen Wochen und bestätigt - dank einer perfekten Planung und Umsetzung - die Richtigkeit des Projektes, das nicht nur der Ärzteschaft, sondern auch den Patienten Erleichterungen bietet, denn die Zeit der beengten Praxen, mangelnder Parkplätze in der Innenstadt und ein langes Warten ist vorbei.
Nun stehen drei modernst ausgestattete Arztpraxen im Einsatz: "Wir freuen uns, mit diesem Projekt an einem neuen Kapitel in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung mitgearbeitet zu haben", sagte OWG-Vorstandschef Herbert Katzmann, dessen Genossenschaft mit der Abwicklung der Bauarbeiten und einer umfassenden Baubetreuung neuerlich ihre Kompetenz in diesem Bausegment beweisen konnte.
35.000 Patienten pro Jahr
Betreiber des Zentrums, das jährlich rund 35.000 Patienten erwartet, ist die Röntgen-Immobilien-Rent-GmbH, für die Röntgenologe Christian Frisch eine Vielzahl von Gästen begrüßen konnte. Die Lungenfachärztin Ulrike Weber-Diernberger und der Allgemein-Mediziner Erwin Schönauer haben ihre Ordinationen im ersten Obergeschoss auf zusammen 300 Quadratmetern eingerichtet, das Erdgeschoss mit rund 650 Quadratmetern umfasst neben der Röntgenologie auch ein CT-Institut, dessen Herzstück ein Computer-Tomograph "Somatom Sensation 64" ist. Durch eine Leistung von 0,37 Sekunden pro Rotation erreicht dieses Gerät eine beispiellose Geschwindigkeit, gleichzeitig bietet eine völlig neu entwickelte Detektortechnologie eine nicht gekannte Bildauflösung von 0,4 Millimetern bei Ganzköper- und Herzbildgebung: "Dadurch verbessert sich die Effizienz bei den Untersuchungen nachhaltig und damit sind wir nun auch in Knittelfeld in der Lage, Untersuchungen an den Herzkranzgefässen durchzuführen", so der Radiologe Christian Frisch. Bisher mussten Patienten diese Untersuchungen entweder in Bruck/Mur oder Graz durchführen lassen, wo zwei ähnliche Geräte stehen.
Rund eineinhalb Jahre Bauzeit benötigte die Errichtung des Ärztezentrums auf den ehemaligen Kapuzinergründen. Architektin Claudia Gruber hatte die Pläne entworfen: "Mir ging es darum, für die Bevölkerung einen Funktionsbau mit einfacher und rascher Abwicklung zu schaffen", so die Architektin, der damit aber gleichzeitig auch ein optisches Highlight in der Knittelfelder Innenstadt gelungen ist. Im neuen Zentrum werden rund 25 Mitarbeiter tätig sein, im zweiten Obergeschoss stehen noch Räumlichkeiten für eine weitere Wahlarztordination zur Verfügung.

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