Selbsthilfe bei psychischen Erkrankungen

Obmann Kurt Senekovic mit den Ansprechpartnerinnen in Murau: Grete Zechner (l.) und Andrea Pirker.
  • Obmann Kurt Senekovic mit den Ansprechpartnerinnen in Murau: Grete Zechner (l.) und Andrea Pirker.
  • hochgeladen von Hannah Leitner

MURAU. Schon einmal etwas vom Verein "Achterbahn" gehört? Der Name kommt nicht von ungefähr - psychische Erkrankungen geben einem oft das Gefühl, auf einer Achterbahn unterwegs zu sein. Einmal himmelhoch jauchzend, dann wieder zu Tode betrübt. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung da zu sein. Dort treffen sich Betroffene auf Augenhöhe. Seit Anfang des Jahres gibt es die "Achterbahn" auch als Außenstelle in Murau.

Oft hilft es, zu reden

"Es ist bekannt, dass Murau der Bezirk mit der größten Suizidrate ist", erklärt Kurt Senekovic, Obmann und Geschäftsführer des Vereins. Der Grazer ist selbst ein Betroffener - genauso, wie alle Mitarbeiter. "Die Hemmschwelle ist bei manchen noch zu hoch, um gleich professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.Viele Menschen wollen einfach nur reden", so Senekovic.

Mehr Bekanntheit

Der Obmann betont, dass das Projekt keine ärztliche und therapeutische Versorgung oder professionelle Begleitung ersetzt, sondern lediglich eine Ergänzung darstellt. "Wir sind die größte Interessensvertretung für Psyche in ganz Österreich", berichtet Kurt Senekovic. Rund 5.000 Kontakte gab es insgesamt in allen sieben Standorten im Jahr 2016, für 2017 wünscht sich das Team, dass insbesondere die Außenstelle Murau an Bekanntheit gewinnt.

Info

Kontakt zum Verein "Achterbahn", Standort Murau, Anna-Neumannstraße 16.
Telefon: Andrea Pirker, 0676/4701596, oder Grete Zechner, 0680/1438696.
Mail:office@achterbahn.st.
Homepage:www.achterbahn.st.

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