Spatenstich für neues Beratungszentrum
Psychosoziales Netzwerk siedelt in Judenburg auf die grüne Wiese.
JUDENBURG. "Es ist immer schade, wenn eine Institution aus der Innenstadt wegzieht. Aber wir sind froh, dass wir das Beratungszentrum und damit viele hochwertige Arbeitsplätze in Judenburg halten konnten." Mit einem lachenden und einem weinenden Auge kommentierte Bürgermeister Hannes Dolleschall den Spatenstich für das neue Beratungszentrum im Westen der Stadt.
Neubau
Das Psychosoziale Netzwerk (PSN) baut in der Johann Strauss-Gasse völlig neu und siedelt sich in der Nähe des Roten Kreuzes an. Die Räumlichkeiten in der Innenstadt sind veraltet und außerdem zu klein geworden. Am neuen Standort soll es künftig Platz für 40 Mitarbeiter in den Bereichen Beratung, Berufsassistenz und Mobile Dienste geben.
Widerstand
Auch Suchtberatung wird vom PSN in Judenburg angeboten, das hat im Vorfeld zu Schwierigkeiten geführt. "Die Planungsphase war nicht einfach. Wir wollten dem Widerstand offen begegnen - das ist uns auch gelungen", sprach Geschäftsführer Michael Truschnig die Thematik an. Anrainer wollten sich gegen die Neuansiedelung mit einer Unterschriftenaktion wehren. "Das waren komische Ängste - da sollte man sich schon vorher erkundigen", sagte Dolleschall. Mittlerweile sind diese ausgeräumt.
Zuckerl
Das neue Beratungszentrum hat eine Grundfläche von 1.500 Quadratmetern und kostet rund 3,4 Millionen Euro. Das PSN tritt als Mieter auf, gebaut wird von der Wohnbaugruppe Ennstal. Bereits Ende des kommenden Jahres soll der Neubau eröffnet werden. Ein Zuckerl gibt es für die Nachbarn: Der bestehende Fußballplatz wird erneuert und allen Bewohern zur Verfügung stehen.
Mehr dazu in der nächsten Ausgabe der Murtaler Zeitung
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