Online-Fundsystem Knittelfeld

Wer es findet, darf es nicht behalten

Der Spruch "Wer es findet, darf es behalten" stimmt leider nicht. Fundsachen müssen daher im Fundbüro abgegeben werden. Ein Online-Fundsystem hilft bei der Suche. In der Gemeinde Knittelfeld ist es ab sofort verfügbar. 

KNITTELFELD. Egal, ob Geldbörse, Autoschlüssel oder Jacke - fast jeder Mensch hat schon einmal etwas gefunden. Behalten darf man die Fundstücke allerdings nicht, denn laut dem Bundesministerium muss der Fund "unverzüglich der Fundbehörde oder jener Person, die die Fundsache verloren hat, ausgehändigt werden, wenn der Wert der gefundenen Sache 10 Euro übersteigt." Cent-Münzen auf dem Gehweg sind daher von dieser Regelung beispielsweise ausgenommen. 

Neues Online-Fundsystem

Die Behörde muss nach der Abgabe den Fund aufbewahren. Nun können Bürgerinnen und Bürger auf www.fundamt.gv.at nun auch selbst, orts- und zeitunabhängig, nach verlorenen Gegenständen suchen. Bei der Suche werden alle teilnehmenden Regionen und Unternehmen berücksichtigt. Das erhöht die Trefferquote wesentlich, da man oft nicht weiß, wo man etwas verloren hat oder wo der Finder den Gegenstand abgegeben hat. Wird der Gegenstand nicht gefunden, kann sofort eine Verlustmeldung gemacht werden, die bei der zukünftigen Erfassung von Fundgegenständen automatisch berücksichtigt wird und bei einem Treffer eine entsprechende Verständigung auslöst.

Selbstverständlich besteht auch weiterhin die Möglichkeit, persönlich ins Fundbüro der Gemeinde zu kommen, um nach verlorenen Gegenständen zu suchen.

fundamt.gv.at

Das Online-Fundsystem wird in acht Landeshauptstädten sowie über 500 Städten und Gemeinden mit insgesamt rund 4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern verwendet. Außerdem verwalten die Österreichische Post und die Wiener Linien ihre Fundgegenstände mit dieser umfassenden Lösung. Fundamt.gv.at besteht aus der Bürger-Webplattform, der Fundwesen-Verwaltungssoftware für die Gemeinden sowie einer zentralen österreichweiten Datenbank.

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