Meinung: Zu lange über unsere Verhältnisse gelebt?
Das österreichische Sozialsystem ist weltweit einzigartig. Jeder, der bei uns lebt, kann sich glücklich schätzen. Und genau da spießt es sich. Nachdem vor allem die öffentliche Hand jahrzehntelang aus dem Vollen geschöpft hat, ungeachtet der Schulden, die sich dabei aufgetürmt haben, heißt es jetzt sparen und genauer hinschauen, was mit unserem Steuergeld eigentlich passiert. In letzter Zeit tauchen immer mehr Ungereimtheiten betreffend die Mittelverwendung auf. Vom Bund, über das Land bis hin zu den Gemeinden. Wurde in den vergangenen Jahren allzu großzügig mit den öffentlichen Geldern umgegangen? Sind wir überhaupt zu tolerant? Eine Solidargemeinschaft kann nur dann auf Dauer bestehen, wenn jeder, der an sie Ansprüche stellt, auch einen Beitrag leistet. Darauf weisen in jüngster Zeit vor allem ÖVP-Politiker wie Sebastian Kurz und Wolfgang Sobotka hin. Zurecht. Denn auch die Frage, wer das alles bezahlen soll, muss erlaubt sein. Der Wohlfahrtsstaat ist an seine Grenzen gestoßen. Es kann nicht sein, dass ein Teil der Bevölkerung immer härter und länger dafür arbeiten muss, damit der andere Teil sein leistungsloses Auskommen findet.
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