EU-Politik überdenken
Mit realistischeren Zielen in die Zukunft

Kann die EU weitere problematische Beitrittskandidaten verkraften? | Foto: Regionalmedien Steiermark
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  • Kann die EU weitere problematische Beitrittskandidaten verkraften?
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Zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft oft ein tiefes Loch. Wünschen darf man sich viel. Die Frage ist, was ist davon umsetzbar? Mit Blick auf die EU ist zu sagen, dass die Idee, das Grundkonzept und der Plan sicher als Meilenstein in der Geschichte Europas gesehen werden kann. Es gibt aus heutiger Sicht keine Alternative und auch kein Zurück. Über die Umsetzung des einmaligen Friedensprojektes lässt sich trefflich streiten. Die Differenzen unter den Mitgliedsländern sind nicht unerheblich. Die Mitgliedschaft in der Union wird vor allem von der Bevölkerung in den westlichen Kern-Ländern der EU immer kritischer betrachtet. Vor allem die Erweiterungsbestrebungen sind vor dem Hintergrund der großen Probleme, die es zu bewältigen gilt, nicht nachvollziehbar. Anstatt einen seriösen Konsolidierungskurs zu fahren, geht die EU-Politik auf Kosten ihrer Bürger mit ihren Expansionsbestrebungen voll ins Risiko. Von der Leyen und Co. gefährden durch ihr Verhalten die Stabilität in den EU-Mitgliedsländern. Jedenfalls ist das meine Meinung. Zudem werden bei den Mitgliedswerbern falsche Hoffnungen erweckt. Die meisten davon sind in Wirklichkeit Lichtjahre davon entfernt, die Aufnahmekriterien zu erfüllen. Der Wartesaal füllt sich mit immer mehr Kandidaten, die bei objektiver und seriöser Betrachtung keine Chance auf einen Beitritt haben. Last but not least stellt sich auch die Frage der Finanzierung. Die EU muss sich realistischere Ziele setzen. Der Austritt der Briten war ein herber Verlust für die EU. Er zeigt aber auch, dass es den Engländern nach dieser Entscheidung nicht besser geht. Das Gegenteil ist der Fall.

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