Basilika Seckau
Ein Augenblick der Ruhe
Es ist Wochenende und in der Marktgemeinde Seckau ist es ruhig, nur entfernt hört man leise Musik von einem Fest. Die Anlage der Benediktinerabtei Seckau ragt vor uns auf und wir machen uns auf Richtung Basilika. Ein Ort der Ruhe und Einkehr und das seit Jahrhunderten.
Die Basilika
Ihren Ursprung hat die romanische Basilika um 1143 unter dem Wirken von Erzbischof Konrad I. von Salzburg. Das aus Seckauer Sandstein gefertige Gotteshaus hat seitdem viele Baustile erlebt. Die beiden massiven Türme mussten um 1886 neu errichtet werden und sind schon von Weitem gut sichtbar. Das gewaltige Portal führt zunächst in eine Vorhalle. Hier sehr interessant sind die beiden romanischen Löwenfiguren links und rechts stehend zum Eingang in die Basilika.
Der Innenraum
Die Gestaltung im Innenraum ist beeindruckend. Die massiven Säulen tragen ein wundervolles Kreuzrippengewölbe. Der Blick zum Hauptaltar zeigt eine sehr schöne, romanische Kreuzigungsgruppe aus der Mitte des 12. Jahrhunderts. Es sind beidseitig mehrere Kapellen angebaut. Die Bischofskapelle und die Gnadenkapelle seien hier erwähnt. In beiden sind Meisterwerke religiöser Handwerkskunst zu finden. Der Blick zur Walcker Orgel zeigt darunter drei historisch wertvolle Totenschilde der Familie von Pranckh.
Das Habsburger Mausoleum
Ein prächtig gestaltetes und ebenfalls geschichtlich interessantes Mausoleum ist in der Basilika zu bewundern. Erzherzog Karl II. von Innerösterreich (1540–1590) wählte Seckau als seine Begräbnissstätte. Das imposant gestaltete Mausoleum beherbergt einen Kenotaph mit Liegefiguren des Erzherzogs und seiner Gemahlin Erzherzogin Maria Anna von Bayern. Er ist in der Gruft unterhalb des Mausoleum mit acht weiteren Angehörigen seiner Familie, so zum Beispiel seinen Kindern aber mit Ausnahme seiner Gemahlin, bestattet.
Man sieht schon, hier gibt es einiges zu entdecken, in Ruhe und entspannter Atmosphäre. Um wirklich alles sehen zu können, lohnt ein Ausflug dorthin und man wird staunen, über die Ausstattung und Details. 2017 wurde die Basilika umfassend renoviert. Die Abtei selber hat auch einen Shop und die gepflegte Anlage läd ebenfalls zum Verweilen ein.
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