Katrin Ofner
"Es gibt noch einigen Spielraum nach oben"

Katrin Ofner mit Wegbegleiterin Renate Götschl und deren Tochter Lara-Sophie.
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  • Katrin Ofner mit Wegbegleiterin Renate Götschl und deren Tochter Lara-Sophie.
  • hochgeladen von Stefan Verderber

Skicrosserin Katrin Ofner wurde zur Steirischen Sportlerin des Jahres 2023 gekürt und dafür mit dem Bronzenen Diskuswerfer belohnt.

KOBENZ. Anlässlich der Galanacht des Sports in der Grazer List-Halle hat die Landessportorganisation die erfolgreichsten steirischen Sportlerinnen und Sportler, Trainer und Mannschaften vor den Vorhang geholt. Objekt der Begierde ist dabei natürlich die 18 Kilogramm-Trophäe in Form des „Bronzenen Diskuswerfers“. Erstmals in ihrer langjährigen internationalen Karriere hat sich Skicrosserin Katrin Ofner nach ihrer WM-Silbermedaille als weiß-grüne „Sportlerin des Jahres“ feiern lassen dürfen.

Die Präsidentin half bei der ersten Medaille mit
  • MeinBezirk.at: Wie klingt Sportlerin des Jahres und wie geht’s mit dem „Bronzenen Diskuswerfer“ in Händen?

Katrin Ofner: Ehrlich gesagt fühle ich mich sehr geehrt, es ist eine besondere Auszeichnung für eine besondere Saison. Die WM-Medaille war bis jetzt ein absolutes Highlight meiner Karriere. Es ist vor allem auch ein Symbol für das Durchhalten, ich hatte sehr viele Versuche bei Großereignissen und umso schöner war es, die Medaille mit nach Hause zu nehmen. Freut mich umso mehr, dass diese Leistung auch noch wertgeschätzt wurde und ich jetzt den Diskuswerfer in meinen Händen habe.

  • Der Diskuswerfer ist sehr schwer, oder?

Ja, wirklich sehr schwer, man könnte ihn fast als Kurzhantel verwenden.

  • Gibt es schon ein spezielles Platzerl für die Trophäe?

Nein, ehrlich gesagt noch nicht. Nachdem ich gemerkt habe, wie schwer der Diskuswerfer ist, muss ich etwas Massives suchen. Für die ersten zwei Wochen wird es vielleicht der Küchentisch werden, aber dann muss ich mir ein anderes Platzerl suchen. Bei meinen Großeltern in Murau steht übrigens auch schon ein Diskuswerfer meines Onkels Klaus Ofner. Diesen habe ich schon als Kind bewundert und es ist schön, dass ich jetzt auch einen daheim habe.

  • Ist es passend, Sie als Institution innerhalb der Skicross-Szene zu betiteln?

Ja, mittlerweile schon, aber ehrlich gesagt fühle ich mich noch gar nicht so. Im Jahr 2009 wurde ich als beliebteste steirische Nachwuchssportlerin geehrt und jetzt Steirische Sportlerin des Jahres, mir kommt diese Zeitspanne gar nicht solange vor.

Katrin Ofner mit dem Bronzenen Diskuswerfer.
  • Ist diese Ehrung noch ein Motivationsschub knapp vor Weltcupauftakt?

Ja, es geht bereits am Donnerstag und Freitag (Anm.: 7. und 8. Dezember) in Val Thorens in Frankreich los. Ich freue mich darauf, es gibt vor Weihnachten insgesamt fünf Weltcupbewerbe.

  • Welche Zielsetzung gibt es?

Jetzt einmal Rennen für Rennen in Angriff nehmen. Ich habe einen Materialwechsel gemacht, die Vorbereitung war wetter- und covidtechnisch schwierig. Drei Wochen habe ich gebraucht, bis ich wieder ins Fahren gekommen bin. Nichtsdestotrotz ist die Saison sehr lange, es stehen so viele Rennen wie noch nie vor der Tür. Unterm Strich lautet das Ziel, vorne dabei zu sein.

  • Der Jahreswechsel steht vor der Tür, bald geht damit das persönlich erfolgreichste Karrierejahr zu Ende. Wünscht man sich, dass so ein Jahr nie endet?

Nein, es passt. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr. Es gibt noch einigen Spielraum nach oben, ich fühle mich gut und sehe dass ich noch Potenzial habe. Deswegen mache ich es, möchte Gas geben, attackieren und vorne dabei sein.

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