Ski WM Aare
Um 19 Hundertstel an zwei Medaillen vorbei

Die Enttäuschung steht Ramona Siebenhofer ins Gesicht geschrieben. Vier Hundertstelsekunden fehlten in der Kombi auf Bronze. | Foto: GEPA pictures
  • Die Enttäuschung steht Ramona Siebenhofer ins Gesicht geschrieben. Vier Hundertstelsekunden fehlten in der Kombi auf Bronze.
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  • hochgeladen von Fritz Meyer

OBERWÖLZ/KRAKAU. Kein WM-Edelmetall für die heimischen Speeddamen Ramona Siebenhofer undNici Schmidhofer.
Die rot-weiß-roten Speedgirls, darunter mit Nicole Schmidhofer und Ramona Siebenhofer auch zwei mehrfache Saisonsiegerinnen aus dem Skibezirk IV - Oberes Murtal, sind bei der Alpinen Skiweltmeisterschaft in Aare ohne Medaillen geblieben.

Erstmals seit sechs Jahren kein Edelmetall

Erstmals seit sechs Jahren hat es für die rasanten ÖSV-Girls in der Abfahrt und im Super G kein WM-Edelmetall gegeben. Mosaiksteinchen wie widrige äußere Bedingungen, die verkürzte Strecke, die aus der Königsdisziplin ein „Abfahrtchen“ machte, starker Wind, schlechte Sichtverhältnisse oder der enorme Erwartungsdruck trugen zur sportlichen Enttäuschung bei. Aare und die in der laufenden Weltcupsaison so erfolgreichen Skigirls werden sicherlich keine Liebesbeziehung mehr werden.

Alles, was nicht Top 3 ist, ist für die Statistik".

Für die Abfahrt-Weltcupgesamtführende Schmidhofer als Neunte steht aber fest: „Wir hätten es trotzdem alle drauf gehabt, auch auf verkürzter Strecke. Ich habe alles riskiert, war leider zweimal zu gerade und hätte mir das Ganze schneller vorgestellt, da ist viel zusammengekommen. Alles, was nicht Top 3 ist, ist für die Statistik.“ Das bestätigt auch der Blick auf das Abfahrtsergebnis mit allen vier ÖSV-Läuferinnen unter den Top 9, leider halt nur knapp außerhalb der begehrten Medaillenränge.

„Blech“ in der Kombination

Bitter ist es in dieser Hinsicht für Siebenhofer gelaufen, die in der Kombination, wo sie nach der Abfahrt die Nummer eins war, und in der Spezialabfahrt nur um insgesamt 19 Hundertstel eine mögliche WM-Medaille verpasst hat:

Ich hoffe, die fehlenden Hundertstel kommen irgendwann zurück".

„Schade, dass die Abfahrt in beiden Bewerben so kurz ausgefallen ist. Wenn der Spaß beim Saisonhighlight bereits nach einer Minute vorbei ist, ist es nur ein kurzes Vergnügen.“

Vier Hundertstel fehlten auf Bronze

In der Kombination hat die „Rennhenn“ aus Krakau das begehrte Edelmetall um läppische vier Hundertstel verfehlt: „Im Slalom ist mir sicher nichts vorzuwerfen, in der Abfahrt ist im Zielhang ein bisschen was mit der Linie danebengegangen, es wäre leicht drinnen gewesen. Dann tut es ganz besonders weh. Der vierte Rang ist halt bitter.”
Beim „Sprint“ auf der Spezial-Abfahrt haben der 27-Jährigen als Siebente nur 15 Hundertstel auf Bronze gefehlt: „Ich hoffe, die fehlenden Hundertstel kommen irgendwann zurück.“

Lächeln nicht vergangen

Beiden sympathischen Weltklasserennläuferinnen aus dem Bezirk Murau ist aber trotz der Heimreise ohne Übergepäck in Form von Edelmetall ihr bekanntes Lächeln nicht vergangen und nach einigen hoffentlich erholsamen Tagen im Kreise der Familie wird das Training für den weiteren Verlauf der Weltcupsaison mit drei Abfahrten und zwei Super G voll motiviert in Angriff genommen.

Voller Angriff im Weltcup

Für Schmidhofer geht es dabei noch um mögliche Kristallkugeln in beiden Disziplinen. Siebenhofer fehlen in der Abfahrt-Spezialwertung als Zweite nur 18 Punkte auf ihre Zimmerkollegin und Freundin Schmidhofer. „Schmidi“ ist auch in der Super G-Wertung mit einem Rückstand von 47 Punkten auf die Führende Shiffrin in aussichtsreicher Position.
Abgesehen von den verfehlten Medaillen in Schweden können Schmidhofer (2 Abfahrts- und 1 Super G-Sieg) und Siebenhofer (2 Abfahrtssiege) nach ihrer im Weltcup abgelieferten Performance das restliche Rennprogramm zuversichtlich in Angriff nehmen.

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