Langer Tag der Energie
Die Stadt Judenburg als größte Energiequelle
Die Stadtwerke Judenburg sind erneut federführend beim "Langen Tag der Energie" am 22. Juni dabei und zeigen ihre Schätze her - in der Region Murau-Murtal gibt es noch mehr zu entdecken.
JUDENBURG. "Wir waren äußerst positiv überrascht, wie groß das Interesse ist. Im Vorfeld konnte man das ja nicht so richtig einschätzen", sagt Manfred Wehr, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Judenburg AG, die bereits im Vorjahr federführend am "Langen Tag der Energie" beteiligt war. Nach dem großen Zuspruch wird die Veranstaltung heuer erneut steiermarkweit ausgerollt. Über 100 Energie-Schauplätze sind am 22. Juni dabei und bieten tiefe Einblicke in die Energieversorgung der Zukunft.
Energiewende vorantreiben
"Die Energiewende ist unbedingt notwendig - und wir haben in der Steiermark dahin gehend bereits viel umgesetzt. Das wollen wir den Menschen vor Augen führen, wir brauchen den Rückenwind aus der Bevölkerung", sagt Energielandesrätin Ursula Lackner. Sie war im Vorjahr selbst in Judenburg zu Gast und "total geflasht" vom bunten, vielfältigen Programm. "Die Stadtwerke hatten von Anfang an einen offenen Blick für erneuerbare Energien", lobt sie.
Neue Energiequellen
Die Stadtwerke arbeiten weiterhin mit Hochdruck an der Erschließung erneuerbarer Energiequellen und wollen diese auch herzeigen. Am 22. Juni gibt es deshalb Einblicke in die Energiezentrale in Judenburg, beim Photovoltaikpark in Rothenthurm und die Feuerwehr bietet Bootsfahrten auf der Mur an. Vermutlich ein letztes Mal wird das Wasserkraftwerk auf der Mur hergezeigt. Es soll durch ein neues Murkraftwerk ersetzt werden, sobald alle Genehmigungen für den Neubau eingetroffen sind.
Großes Jubiläum
Als "Museum" bezeichnet Josef Maier das in die Jahre gekommene Bauwerk. Der technische Vorstand der Stadtwerke verweist auf das große Jubiläum des Unternehmens. Mit dem Wasserkraftwerk hat in Judenburg vor 120 Jahren alles begonnen - damals wurde die Stadt elektrifiziert. "Wir beschäftigen uns rund um die Uhr mit Energie", sagt Maier. Derzeit stehen neben dem neuen Murkraftwerk die Transformation des Energienetzes, ein Windpark in Trofaiach oder die ständige Erweiterung des Fernwärmenetzes am Plan. "Wir setzen weiterhin auf den Mix Wasser, Wind und Sonne". Die Stadt als ganzes sieht Bürgermeisterin Elke Florian als Energiequelle:
"Wir haben nämlich nicht nur die Stadtwerke, sondern ganz viele Energiequellen für die Seele."
Elke Florian, Bürgermeisterin
Programm in der Region
Mehr als 100 Energieschauplätze öffnen am "Langen Tag der Energie" am 22. Juni ihre Tore für interessierte Besucher. Im Bezirk Murtal kann man die Energiezentrale der Stadtwerke Judenburg sowie das Bergbaumuseum in Fohnsdorf besuchen. Im Bezirk Murau öffnen an diesem Tag das Wasserkraftwerk Murau, die Nahwärme Murau-Stolzalpe, die Wasserstoff-Energiezelle "Johann" der Holzwelt Murau sowie "Energie aus Neumarkt" ihre Pforten. Der Eintritt ist an allen Schauplätzen kostenlos.
Infos zum Langen Tag der Energie
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