Fleischpreise sind wirklich eine Sauerei!

Die Bauern werden zwar oftmals als „Erfinder des Jammerns“ bezeichnet, wenn es um die Durchsetzung ihrer Interessen geht, aber in einem Punkt haben sie mit Sicherheit recht: Die aktuellen Fleischpreise sind ein Skandal. Da werden kleine Ferkel zur Massenware. Der Basispreis bei Mastschweinen liegt bei 1,27 Euro. So bleibt den Bauern als Fleischproduzenten kaum etwas übrig. Der Massenproduktion wird damit Tür und Tor geöffnet, denn ein Ertrag lässt sich nur mehr über die Menge erzielen. Bei der Aufzucht von Fleischrindern, im Geflügelbereich sowie bei der Eier- und Milchproduktion ergibt sich ein ähnliches Bild. Unsere Bauern haben überall mit Billigangeboten aus Märkten zu kämpfen, denen Qualitäts- und Umweltstandards sowie tiergerechte Haltung oft schnurzegal sind. Heimische Landwirte dagegen produzieren auf einem Qualitätsniveau, das weltweit ziemlich einzigartig ist. Dazu kommen noch die Auflagen bei der Nutztierhaltung. Meiner Meinung nach gibt es da in einigen Bereichen sogar bei uns noch Luft nach oben. Aber das muss uns Konsumenten auch etwas wert sein. Das muss etwas kosten dürfen, damit unsere Lebensmittelproduzenten gut davon leben können. Auch die hervorragende Arbeit unserer heimischen Obst- und Gemüsebauern sollte beim Einkauf belohnt werden. Oft macht der Preisunterschied wirklich nur ein paar Cent aus. Beim Wein sind wir ja auch bereit, die Top-Qualität unserer Winzer ordentlich zu honorieren. Sie haben in ihrem Bereich das geschafft, was auch den Fleisch-, Obst- und Gemüseproduzenten in Österreich zu wünschen ist: Eine preisliche Wertschätzung!

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