JUDENBURG

Judenburg unterstützt Handel mit Marketingmaßnahmen

Im Sternenturm wurde kürzlich über verstärkte Marketingmaßnahmen der Judenburger informiert.

Bürgermeister Hannes Dolleschall begann seine Ausführungen mit einem Dank an alle Systemerhalter und freiwilligen Helfer, die unseren Alltag in der Ausnahmesituation erträglich gemacht haben. „Natürlich sind mit einer derartigen Pandemie auch entsprechende Probleme verbunden“, so das Stadtoberhaupt. Mit einem „dreibeinigen Gestell, das nicht so leicht umfällt“, will man in Judenburg die Wirtschaft in Coronazeiten unterstützen. Dolleschall zählte wirtschaftsunterstützende Maßnahmen, von denen auch die Konsumenten profitieren sollen, auf. Das Aussetzen der Parkgebühren ist ein weiterer Beitrag, um die Frequenz in der Judenburger Innenstadt wieder zu beleben. Ebenso wie ein Einkaufspass, Gutscheine und ein Marketing-Tausender als Unterstützung für Werbemaßnahmen in verschiedensten Medien sowie ein Online-Bonus von 20 Prozent. Mit dem Einkaufspass können in den Judenburger Geschäften bei jedem Einkauf Stempel gesammelt werden. Mit fünf Stempeln bekommt der Kunde dann eine handgenähte Maske im Wert von 9,90 Euro im Stoff-Fachgeschäft Wimmer. Zudem nimmt jeder Pass auch an einem Gulden-Gewinnspiel teil.

Einkaufsgutscheine

Seit Montag, 11. Mai, gibt es in den Judenburger Geschäften neue Einkaufsgutscheine. Bestellt werden können diese unter www.murtalcard.at. Damit verbunden ist ein 20-Prozent-Vorteil, das heißt, 100 Euro haben gleich 120 Euro Einkaufswert.

Neue Marketing-Pläne

Die geplanten Marketingmaßnahmen mussten aufgrund der Corona-Krise umgeschmissen werden. Daraus ergibt sich auch eine Umschichtung des dafür präliminierten Werbebudgets, wie von City-Manager Heinz Mitteregger zu erfahren war. Ein größerer Spielraum ergebe sich, weil Veranstaltungen wie das Stadtfest abgesagt oder verschoben werden mussten. Mitteregger ging auch noch einmal im Detail auf den Wertgutschein und den Marketing-Tausender ein. Der Stadtmarketing-Geschäftsführer machte auch darauf aufmerksam, dass Betriebe auch SFG-Förderungen beantragen können. Das Stadtmarketing biete den Firmen zudem ein Förder- und Marketing-Coaching an.

Bereits Maßnahmen gesetzt

Karoline Straner vom Stadtmarketing Judenburg ist für die operative Umsetzung der Aktivitäten verantwortlich. „Wir starten am Montag und haben dafür unsere Murtalcard-Plattform verwendet“, so Straner. Ab dem Tag des Shutdowns durch die Bundesregierung und der damit verbundenen Betriebsschließungen habe man für die Betriebe Werbung auf Online-Plattformen betrieben. Karoline Straner präsentierte im Rahmen des Pressegesprächs am Freitag, 8. Mai, im Sternenturm Judenburg auch die attraktiv gestalteten Judenburg-Schutzmasken und informierte über das Gewinnspiel, bei dem die Teilnehmer Judenburger Gulden im Wert von 50 Euro gewinnen können.

Vorbereitungsmaßnahmen

Stadtentwickler DI Gernot Bittlingmaier sagte, sein Arbeitsbereich sei es, „Maßnahmen für die Zukunft zu setzen“. Durch das Coronavirus seien dahingehende Aktivitäten zwar eingebremst worden, trotzdem aber entsprechende Vorbereitungsmaßnahmen getroffen worden, um gleich wieder voll durchstarten zu können. Bittlingmaier erklärte die nächsten konkreten Schritte, die im Rahmen der Stadtentwicklung geplant sind, sollen so bald wie möglich umgesetzt werden.

Und der Stermenturm?

Wie von Geschäftsführer Dietmar Kles zu erfahren war, wird der Gastronomiebetrieb am Sternenturm am 15. Mai wiedereröffnet. „Das wird geordnet und kontrolliert ablaufen“, so Kles, der zum Besuch dieser attraktiven Einrichtung hoch über den Dächern von Judenburg einlud. „Reservierungen sind natürlich auch möglich. Darüber hinaus werden wir natürlich auch Gästen ohne Reservierung den Zutritt ermöglichen, sofern das mit der vorgegebenen Anzahl der Besucher zu vereinbaren ist“. Geschlossen bleibt nach aktueller Lage bis Ende August/Anfang September das Planetarium im Judenburger Sternenturm.

Tourismus gut vorbereitet

Heinz Mitteregger, der auch im Zirbenland-Tourismus eine federführende Rolle hat, sieht in der Region ein auch für diese Zeiten passendes Angebot für die Besucher. Die Betriebe hätten sich gut auf die Wiedereröffnung vorbereitet und könnten den Gästen attraktive Möglichkeiten anbieten. Uwe Surtmann stieß als kreativer Umsetzer von touristischen Werbeideen ins selbe Horn: Rad und Wandern unter dem Titel „Bewegung im Freien“ hätten sich als goldrichtige Schwerpunkte im touristischen Angebot der Region erwiesen, so Surtmann und Bürgermeister Hannes Dolleschall schloss das informative Pressegespräch am Judenburger Stadtturm mit den Worten: „Wichtig ist, dass man weiß, dass es auch ein Leben danach gibt“.

Den Bericht finden Sie auch in der aktuellen Print-Ausgabe Ihrer Murtaler Zeitung.