Weitere Investitionen in der Stahl Judenburg

In der Stahl Judenburg wurde AK-Präsident Josef Pesserl von Geschäftsführer Thomas Krenn und BRV Reinhold Sprung begrüßt. | Foto: Waldhuber
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Autor: Heinz Waldhuber

Die Stahl Judenburg will auch 2017 weiter investieren. Das erfuhr AK-Präsident Josef Pesserl bei seiner Visite.

JUDENBURG. Fast jeder sechste Mitarbeiter der Stahl Judenburg ist mehr als 25 Jahre im Betrieb. Pünktlich zum 111-jährigen Unternehmensbestand zählt der Traditionsbetrieb damit zu den sichersten Arbeitgebern im obersteirischen Raum. Davon konnte sich Arbeiterkammer-Präsident Josef Pesserl im Rahmen eines in der vergangenen Woche durchgeführten Arbeitsbesuches überzeugen. Der steirische Edelbaustahl-Spezialist zählt mit rund 450 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern der Region. Im Vorjahr erwirtschaftete die Stahl Judenburg rund 106,5 Millionen Euro Umsatz – davon entfallen 66 Prozent auf Blankstahl, 10 Prozent auf hartverchromte Kolbenstangen, der Rest auf Stabstahl, Zahnstangenrohlinge und andere Komponenten.
Der Dialog mit Arbeitnehmern und Arbeitgebern sei es, was ihn antreibe, betonte Pesserl zum Auftakt – und zu besprechen gab es bei seinem Werksbesuch vieles: allen voran das Thema der kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. „Wir stehen vor jeder Menge Herausforderungen, aber nur konstruktive Gespräche zwischen den beiden Seiten können uns voranbringen“, brachte es Pesserl gleich zu Beginn auf den Punkt. Dem Traditionsunternehmen wolle er mit dem Besuch aber vor allem ein „symbolisches Dankeschön sowie Anerkennung und Wertschätzung“ entgegenbringen, so der AK-Präsident.
Ein Anliegen sei ihm vor allem der Ausbau der Arbeitsplatzsicherheit, wo er mit seinem Ansinnen vor allem in Judenburg offene Türen einrennt: „Unter den Arbeitern sind aktuell fast 70 Mitarbeiter, die mehr als ein Vierteljahrhundert im Betrieb sind“, erklärte Stahl Judenburg-Geschäftsführer Thomas Krenn. Damit nicht genug: „40 Führungspositionen in unserem Betrieb sind mit einstigen Lehrlingen besetzt, fünf Prozent der rund 450 Mitarbeiter befinden sich gerade in einer Lehre“, setzt Krenn nach und verwies auf die mehr als 20 junge Menschen umfassende Lehrlingsausbildung. Er wisse, dass die Mitarbeitermotivation unter anderem maßgeblich von der Sicherheit des Arbeitsplatzes abhänge, „dementsprechend wichtig ist es uns daher, kontinuierlich in den Standort zu investieren“, betonte Krenn.
Krenns Aussagen erweisen sich als nachhaltig: Schon in den vergangenen Jahren hat der Edelbaustahlspezialist stetig in die Infrastruktur im Judenburger Werk investiert. Einschließlich der Investitionssumme von vier Millionen Euro im Vorjahr hat der Betrieb seit 2011 rund 30 Millionen Euro zur dauerhaften Absicherung des Standortes investiert. Pünktlich zum 111. Jubiläumsjahr des Unternehmens sind auch heuer Investitionen in einstelliger Millionenhöhe geplant: „Primär wollen wir damit die Infrastruktur und den Anlagen- sowie Maschinenpark modernisieren“, so Krenn beim Werksrundgang mit Pesserl und Arbeiterbetriebsrat Reinhold Sprung, der viele Anknüpfungspunkte der Vertreter zutage brachte: „Nur der intensive Austausch zwischen Industrie, Politik sowie Entscheidungsträgern der Sozialpartner kann den heimischen Wirtschaftsstandort voranbringen. Wir suchen diese Gespräche naturgemäß, um auch unsere Anliegen und Wünsche zu diskutieren“, erklärte der Stahl Judenburg-Chef, der mit dem Unternehmen im Vorjahr Tonnagen von 74.000 Tonnen und einen Umsatz von 108 Millionen Euro erzielte.

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