Wirtschaftswachstum durch mehr Flexibilität

Gemeinsam wachsen. Bgm. Gottfried Reif, Alois Gruber (WK Murtal), Komm.-Rat Karl Schmidhofer, WB-Dir. Kurt Egger und JW-Bezirksobmann und LO-Stv. Jörg Mühlthaler (von links). | Foto: Pfister
  • Gemeinsam wachsen. Bgm. Gottfried Reif, Alois Gruber (WK Murtal), Komm.-Rat Karl Schmidhofer, WB-Dir. Kurt Egger und JW-Bezirksobmann und LO-Stv. Jörg Mühlthaler (von links).
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Autor: Wolfgang Pfister

Wirtschaftsbund fordert rasche Umsetzung bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit. Das sichere die Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze.

BEZIRK MURAU. Im Rahmen der Bezirkstour 2016/2017 informierte Wirtschaftsbund-Direktor Mag. (FH) Kurt Egger über die aktuellen Initiativen des Wirtschaftsbundes zur Sicherung des Wirtschaftsstandortes Steiermark. Priorität auf der Agenda hat das Thema Arbeitszeitflexibilisierung. Hier dürfe man keine Zeit mehr verlieren und müsse dieses Vorhaben endlich umsetzen, so Egger in Konkordanz mit dem Murauer Bezirksgruppenobmann Komm.-Rat Karl Schmidhofer und JW-Bezirksobmann und Landesobmann-Stv. Jörg Mühlthaler und dem WK-Regionalstellenleiter-Stv. Alois Gruber beim Pressegespräch im Gasthof-Restaurant Leitner in Lind bei Scheifling. Anwesend war auch Bürgermeister Gottfried Reif.

Wirtschaftsbausteine gesucht

Der Wirtschaftsbund Steiermark begibt sich in den einzelnen Regionen auf die Suche nach „Wirtschaftsbausteinen“. Bis zum März touren die Verantwortlichen mit Wirtschaftsbund-Direktor Kurt Egger an der Spitze durchs Land, um Ideen der steirischen Unternehmerinnen und Unternehmer zum Thema Wirtschaftswachstum einzuholen. So auch am 11. Jänner im Bezirk Murau. Damit sollen die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbessert werden.
„Viele Bewohner und Wirtschaftstreibende im Bezirk Mur-au klagen über den desolaten Zustand unserer Landesstraßen. Mit einer Zweckwidmung der Einnahmen aus der Mineralölsteuer wären genügend Mittel vorhanden“, so Komm.-Rat Karl Schmidhofer.
Ein weiteres Anliegen des Wirtschaftsbundes ist die Verbesserung der Infrastruktur in der Region. Dazu gehört der Ausbau der S 36, ein Ausbau der Murtal-bahn und last but not least der auch für den Bezirk Murau so wichtige Breitbandanschluss. „Es ist nicht zu akzeptieren, dass die S-Bahn nicht weiter ausgebaut wird. Die Steiermark endet nicht in Unzmarkt!“, moniert Karl Schmidhofer. Die Bezirke Murau und Murtal müssten in Zukunft noch enger zusammenarbeiten, um gemeinsame Anliegen durchzusetzen.
Erfreuliches gebe es von der Turrach bis ins Lachtal zu berichten. Der Tourismus sei hervorragend unterwegs. Stolz könne man auch auf die Leitbetriebe des Bezirkes Murau sein. „Mit der Ortho-Rem habe man zumindest eine Standortsicherung erreicht. „Damit konnte der größte Arbeitgeber im Bezirk erhalten werden.“, so Karl Schmidhofer. Sein Dank galt hier auch „den Grazern“, die „viel bei uns in der Region sind und die Probleme der Unternehmen vor Ort sehr gut kennen.“

Arbeitswelt im Wandel

Neben dem Thema Infrastruktur beschäftigt die Wirtschaftsvertreter auch der Arbeitskräftemangel. Vor allem im Tourismus sei dieser virulent. Hier stehe man vor großen Herausforderungen. Neben der bereits beschlossenen Modernisierung des Betriebsanlagenrechts seien die Reduzierung der Verwaltungslasten und flexiblere Arbeitszeiten zentrale Anliegen und wichtige Zukunftsthemen. „Die Wirtschafts- und Arbeitswelt befindet sich in einem Wandel, wie es ihn bisher noch nie gab. Der Wirtschaftsbund setzt sich daher für ein neues Modell der Arbeitszeiten und mehr Flexibilität auf betrieblicher Ebene ein“, so Wirtschaftsbund-Direktor Mag. (FH) Kurt Egger. Man wolle die Möglichkeit betriebsspezifischer Lösungen stärken und vereinfachen. Die Grenze für die Normalarbeitszeit soll auf 10 Stunden und die tägliche Höchstarbeitszeit auf 12 Stunden angehoben werden. Das wird zurzeit auch von den Regierungspartnern diskutiert. Zwar gibt es hier unterschiedliche Ansätze von SPÖ und ÖVP, im Grunde ist man sich aber einig, dass es hier Veränderungen geben muss.
Nach dem Pressegespräch in Scheifling brachen Wirtschaftsbund-Direktor Kurt Egger und Anhang zu einigen Betriebsbesuchen im Bezirk Murau auf, um die Lage vor Ort zu sondieren.

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