Stahl Judenburg: Mitarbeiter sind "schichtfit"

Die Mitarbeiter der Stahl Judenburg trainieren regelmäßig. Foto: STJ/Koller
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

JUDENBURG. Der Wirtschaftsmotor der Stahl Judenburg brummt – es herrscht Hochbetrieb: „Das, was unsere Mitarbeiter aktuell hier tagtäglich leisten, ist bemerkenswert. Nur durch diesen Einsatz und das Know-how sind wir international konkurrenzfähig“, betont CEO Thomas Krenn. Die Vollauslastung des Betriebs sei aber auch mit Risiken verbunden: „Vor allem für unsere Schichtmitarbeiter entsteht eine hohe Belastung, wo wir mit entsprechenden Maßnahmen entgegenwirken. Hier geht es um die Gesundheit jedes Einzelnen“, sagt Krenn.

Spezialist

Mit einer eigens dafür ins Leben gerufenen Seminarreihe will die Stahl Judenburg Schicht-Mitarbeiter Schritt für Schritt spürbar entlasten. Dafür arbeitet das 450-köpfige Unternehmen mit dem auf Schichtarbeit spezialisierten Experten Andreas Koller zusammen. Als gelernter Diplomkrankenpfleger und ehemaliger Notarzt-Sanitäter war Koller selbst viele Jahre im Schichtdienst tätig. Er kennt daher die Schlafprobleme gut, mit denen Betroffene zu kämpfen haben: „Schichtarbeit bedeutet permanenter Jetlag. Es ist eine Dauerbelastung mit entsprechender Folgewirkung“, sagt der Experte. „Die Folge sind Arbeitsausfälle, Produktivitätseinbußen und damit höhere Kosten. Prävention und direkte Maßnahmen durch die Unternehmen sind daher entscheidend“, ist sich Koller sicher.

Eigene Trainer

Um diesen Risiken vorzubeugen, setzt die Stahl Judenburg seit mittlerweile knapp einem Jahr auf eine eigene Informations-Reihe zum Thema „Schichtfit“. 30 der insgesamt 300 in zumindest Zwei-Schicht-Rhythmus befindlichen Mitarbeiter haben bereits am Programm teilgenommen – mit spürbarem Erfolg, wie der Betriebsratsvorsitzende Reinhold Sprung unterstreicht: „Wir konnten durch das Drehen an kleinen Gesundheitsrädchen schnell und spürbare Besserung im Schlafrhythmus der Betroffenen erreichen“, freut er sich.

Fortsetzung

Das Projekt wird fortgesetzt. Dazu sollen Mitarbeiter, die am Coaching des Experten teilgenommen haben, zu eigenen „Schichtfit-Trainern“ ausgebildet werden: „Durch diese Methodik lässt sich der Wissenstransfer in einem relativ überschaubaren Zeitaufwand und mit geringen Kosten über die von der Schicht betroffenen Mitarbeiter abwickeln“, betont Koller.

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