Mürzzuschlag-Gloggnitz
Chaotische Zustände nach Waggon-Entgleisung

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Zwischen Spital am Semmering und Breitenstein ist der Waggon eines Güterzuges entgleist. Verletzte gibt es ersten Informationen zufolge keine. Aber der Unfall hat drastische Auswirkungen auf den Zugverkehr. Die Passagiere am Bahnhof Gloggnitz werden immer mehr; und sind ziemlich angespannt.

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GLOGGNITZ. "Alle Fahrdienstleiter sind am Semmering. Hier in Gloggnitz ist kein Einsatzkoordinator. Die Passagiere beschweren sich, weil es am Bahnhof Gloggnitz zu wenig Sitzplätze es gibt", schildert ein Passant vor Ort den BezirksBlättern.
Auf der steirischen Seite scheint die Lage unter Kontrolle zu sein. Aber alle Züge stehen und es werden immer mehr Leute in Gloggnitz. "Man soll ca. ein bis zwei Stunden Verzögerungen einplanen", so ein Zugfahrer.

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Hitze! ÖBB muss Flüssigkeit besorgen
In Gloggnitz spitzt sich zur Stunde die Lage weiter zu, weil es immer mehr Leute werden. Ein weiteres Problem sind die hochsommerlichen Temperaturen – da steigt der Flüssigkeitsbedarf. Und den müssen nun die ÖBB bei den wartenden Fahrgästen decken.
Inzwischen sind Busse eingetroffen, die den Weitertransport der Fahrgäste bewerkstelligen sollen. Doch auch hier hakt es. Die Fahrer wollen zum Beispiel die mitgebrachten Fahrräder von Zuggästen nicht mitnehmen, weil sie dafür keine Haftung übernehmen wollen.
Verlorene Gegenstände werden mehr
Die vielen Menschen am Bahnhof Gloggnitz verlieren Gegenstände. Zahlreiche herrenlose Sachen sind bereits liegen geblieben. "Die Mitarbeiter der ÖBB sammelt bereits alles ein", so ein Zeuge der Szenen.
Handy für Kinder, die alleine am Bahnhof sind
Auch einige Kinder sind von den Zugverspätungen betroffen. Einige ÖBB-Mitarbeiter zeigen Herz, stellen ihre Privathandys zur Verführung, damit Kinder, die ihr Handy im Trubel verloren haben, ihre die Eltern anrufen können.
Waggon wird auf Schienen gehievt
Laut ÖBB werde zur Zeit versucht, den entgleisten Waggon wieder auf die Geleise zu setzen. Erst danach könne der Bahnverkehr wieder aufgenommen werden. Etwaige Schadenersatzansprüche müssten im Einzelfall mit den ÖBB besprochen werden.




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