Museumsfrühling 2022
Exklusiven Fahrzeugen und speziellen Lebewesen auf der Spur

- Museumsfrühling: Oldtimer in Puchberg und seltene Lebewesen in Neunkirchen.
- Foto: Fotos: Mitteregger
- hochgeladen von Clemens Mitteregger
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Von Oldtimern bis zu Ökologie & Umwelt. Wir haben zwei Museen des Bezirks genauer unter die Lupe genommen.
Rund 100 niederösterreichische Museen öffneten am vergangenen Wochenende anlässlich des Internationalen Museumstages wieder ihre Pforten. Darunter auch das Oldtimer-Museum-Hausberger in Puchberg und das Städtische Museum der Bezirkshauptstadt Neunkirchen.
Weltweites Unikat
Beim Betreten des Oldtimer-Museums von Leonhard Hausberger stieg uns sofort ein kräftiger Benzingeruch in die Nase. In Puchberg am Schneeberg befindet sich das weltweit einzige Museum, welches auf den Typ Mercedes 170 spezialisiert ist. Hausberger ist leidenschaftlicher Oldtimer-Sammler und restauriert seine Fahrzeuge selbst. Anders wäre sein Anspruch an Perfektion und die detailgetreue Arbeit auch nicht zu realisieren. "Das Internet hilft mir, seltene Exemplare der 170er Reihe auf der ganzen Welt zu finden. Ich erwerbe Fahrzeuge, die meinen Vorstellungen entsprechen und restauriere sie in weiterer Folge.", so Hausberger.
Die Ausstellung umfasste die gesamte Reihe, der 170er Mercedes Modelle. Der leidenschaftliche Oldtimer-Sammler präsentierte in seinem Museum neben Alltagslimousinen, Cabriolets und Lieferwägen auch besondere Exemplare, wie zum Beispiel eine Einzelanfertigung eines Argentinischen Bauers.
Natur im Blickpunkt
Die Kustoden des Städtischen Museums, Vanessa Staudenhirz, Benedikt Wallner und Hannes Schiel stellten in der aktuellen Ausstellung die unterschiedlichen, natürlichen Lebensräume des Bezirks dar. Präsentiert wurden unter anderem Präparate von verschiedenen Tieren, welche ausnahmslos im Bezirk heimisch waren. Darunter auch ein Eisvogel, welcher in den 1920er Jahren lebte und eine Hornotter, die giftigste Schlange in unserer Umgebung. „Diese Schlange ist bei uns, aufgrund des Klimawandels, heimisch geworden. Speziell auf der Hohen Wand fühlt sich die Hornotter wohl.“, berichtete Vanessa Staudenhirz und merkte an, dass man sich dieser Schlangenart eher fern halten sollte.
Das Programm des Museumsfrühling sollte außerdem die Beziehung zwischen Mensch und Natur aufgreifen, daher auch die interaktiven Führungen sowie Vorträge am vergangenen Sonntag.
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