Pfarrkindergarten-Schließungen
Gemeinden schlagen Kirche einen Deal vor
Die letzten vier Pfarrkindergärten in Niederösterreich in Neunkirchen, Wimpassing, St. Valentin und Pottschach stehen vor dem Aus (die BezirksBlätter berichteten). Nun hätten die Gemeinden einen Vorschlag für die betroffenen Pfarren.
SCHWARZATAL. Seit Bekanntwerden der Schließungen von den Pfarren (weil sie ohne Zutun der Diözese nicht finanzierbar sind) bemühen sich die Gemeinden um eine Lösung. Wie in einem Dialog mit Pfarrer Bernhard Lang – dem Sprecher der vier Pfarrkindergärten – und den Landtagsabgeordneten Christian Samwald (SPÖ), Jürgen Handler (FPÖ), Waltraud Ungersböck und Hermann Hauer (beide ÖVP) bekannt wurde, wollen die Gemeinden ihren Pfarren ein Angebot für die Pfarrkindergärten unterbreiten.
Überbrückung bis zum Neubau
Samwald: "Wir können uns vorstellen, die Kindergärten anzumieten und die Kosten zu decken." Dies soll den bestehenden Pfarrkindergarten-Kindern zur Überbrückung dienen, bis die neuen Landeskindergärten fertiggestellt sind. Im Falle von Pottschach könnte diese Lösung bis 2024 greifen - so lange würde die Bausubstanz mitspielen. Gespräche mit allen Pfarren sollen kommende Woche folgen.
Pater Lang stellte sogar in Aussicht, dass die Pfarrkindergärten "weiterlaufen" könnten, sofern die Förderungen (nach Wiener Vorbild) angepasst würden. "Pater Bernhard Lang kann keine Hoffnung für einen Weiterbetrieb geben, da die Erzdiazöse keine Mittel mehr freigibt und sich auch nicht bewegte", betont Hauer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.