Gloggnitz
Lawinennetz soll Gloggnitzer Siedlung schützen
Ein Pilz setzt seit Jahren den Bäumen am Silbersberg zu. Dabei bilden die Bäume einen wichtigen Schutz für die Häuser vor Steinschlag. Nun soll ein Lawinennetz installiert werden.
GLOGGNITZ. Das Problem des Kiefernsterbens am Silbersberg ist seit Jahren bekannt. Je mehr Bäume betroffen sind, desto heikler wird die Lage für die darunterliegende Siedlung und ihre 256 Bewohner. Denn, wie Bürgermeisterin Irene Gölles im BezirksBlätter-Gespräch erklärte:
"Geht es um die Steinschlaggefahr für die Siedlung."
Eine Problematik, die von der Stadtgemeinde gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft und der Wildbach- und Lawinenverbauung angepackt wird. Wie? "Es soll ein Lawinengitter – wie man es von der Fahrt Richtung Puchberg kennt – etwa 25 m oberhalb der Siedlung installiert werden", weiß Gölles.
Eine Silbersberg-Anrainerin ist Madeleine Petrovic, vormals Grüne-Frontfrau und Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins. Sie kennt die Problematik nur zu gut, führt dies auf die seinerzeit gepflanzten Bäume zurück:
"Ich drücke daher mit meinen bescheidenen Möglichkeiten Samen von Laubbäumen am Silbersberg in die Erde."
Außerdem empfiehlt Petrovic, Eiben oder andere tiefwurzelnde Pflanzen zu setzen, um den Untergrund zu festigen. Die Gloggnitzerin könnte sich auch gut eine gemeinsame Pflanzaktion am Silbersberg mit der Bevölkerung im Frühjahr vorstellen. Außerdem hält sie es für notwendig: "Parallel zum Errichten des Lawinenschutzzauns eine Wasserleitung zu legen. Denn die Feuerwehr hat – wenn es dort brennt – ein Problem."
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