Schwarzau im Gebirge
Millionenschweres Fischprojekt

- Philip Waldert baut eine Fischzucht. Das freut Ortschef Michael Streif (l.) In weiterer Folge will Waldert Fischerei-Facharbeiter ausbilden.
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BEZIRK NEUNKIRCHEN. Um drei Millionen Euro wird derzeit die "Fischzucht Falkenstein" gebaut. Ein neuer Arbeitgeber im Schwarzatal.

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"Ich selbst bin Vollblut-Angler und das war schon immer mein Traum", erzählt Philip Waldert, als ihn die Bezirksblätter auf seiner Großbaustelle am Fuße des Falkensteins antreffen. Seit Mai des Vorjahres wird hier eifrig gebaut.
120 Tonnen Fisch pro Jahr
Walder will ganz groß in das Fischgeschäft einsteigen. "Wir werden jährlich 120 Tonnen Fisch züchten", so der sympathische Unternehmer. Vor allem Saibling und Forelle sollen sich in den Aufzuchtbecken tummeln. Das bringt auch Jobs in die Region. Waldert: "Schon jetzt arbeiten vier Leute mit. Mit dem Projekt werden sieben, oder acht Jobs entstehen." Und auch Lehrlinge will der Fischzucht Falkenstein-Boss ausbilden. "Aber anfangs nur einen", so Waldert. Was man hier werden kann? "Ein Fischerei-Facharbeiter", erklärt der 39-Jährige. Schließlich erleben die Mitarbeiter der Fischzucht alle Stationen der Fische mit – vom Ei über die Aufzucht und Verarbeitung bis hin zum fertigen Speisefisch.
700.000 Euro Förderung
Drei Millionen Euro sind für die Becken samt Verarbeitungsanlagen veranschlagt. Das Projekt wird auch vom Europäischen Meeres- und Fischereifonds – kurz EMFF – gefördert. "Wir bekommen 700.000 Euro. Das ist das Maximum", so Waldert.
"Über den Winter erfolgt der
Innenausbau der Verarbeitung."
Philip Waldert, Unternehmer
Mit den Arbeiten befinde man sich im Finale. Der 39-Jährige: "Es gibt schon Fisch. Wir warten nur noch auf die Abnahme durch den Amtstierarzt. Über den Winter erfolgt der Innenausbau der Verarbeitung." Natürlich hat die Pandemie die Baupläne ein wenig verschleppt. Preiserhöhungen und die Materialbeschaffung sei dadurch schwieriger geworden. Aber insgesamt ist man gut unterwegs.
Ganz alleine stemmt Waldert sein Fisch-Projekt nicht. Er hat einen renommierten Geschäftspartner in der Steiermark.
Als Abnehmer für seine Qualitätsfische peilt der Unternehmer neben der Spitzengastronomie in Wien auch heimische Gastronomiebetriebe an. Der Verkauf soll im Frühjahr 2022 starten.



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