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HÖFLEIN. Den Grünbacher Bürgermeister Peter Steinwender und den RegionalMedien-Redakteur Thomas Santrucek verbindet die Liebe zum Fels. Oft sind sie außerhalb gängiger Uhr- und Jahreszeiten auf der Hohen Wand unterwegs. So auch am 5. Februar. Mit den Worten "Lieber Rudi, Peter und ich machen heute eine abendliche GV-Tour. Steigeisen sind mit", wies der Lokaljournalist im Vorfeld Rudolf Holzer von der Bergrettung Grünbach darauf hin, dass sie in den Abendstunden in der Wand sein werden. Nicht dass jemand Alarm schlägt, wenn Stirnlampen im Dunkeln der Hohen Wand aufblitzen.
Bei diesen Bedingungen ist Winterausrüstung Pflicht im Klettersteig.
Es dauerte nicht lange und Santrucek bekam von Holzer einen Anruf. Demnach waren zwei weitere Personen im Gebirgsvereinssteig in eine Notlage gekommen. Steinwender und Santrucek sahen zu, dass sie rasch zu dem Duo kamen.
Bgm. Peter Steinwender: "Wir haben eine ausgezeichnete Bergrettung. Ihr gebührt das Lob."
Ein Stück nach dem Steigbuch stand ein Student (23) aus Wien, mit Sneakers und Klettersteigset im Schnee. Für ihn gab es kein Weiterkommen. Steinwender (dessen Großvater bereits bei der Bergrettung war) ging mit ihm gesichert Richtung Notausstieg, während der RegionalMedien-Redakteur voran kletterte, um zur zweiten Person zu gelangen.
Unverletzt, aber besorgt
Die 24-jährige Studentin stand glücklicherweise unverletzt am Klettersteig-Ausstieg. Die Sorge um ihren Freund unterhalb setzte ihr aber sehr zu. Die Studentin: "Ich wollte schauen, ob es beim Hubertushaus ein Seil gibt, um ihm zu helfen, doch die Hütte war zu." "Lobenswert war ihre Entscheidung, die Bergrettung zu rufen", so Steinwender.
Gemeinsam ging es Richtung Bergrettungshütte, um sich aufzuwärmen. Inzwischen war ein Bergrettungstrupp vor Ort und kam dem 23-Jährigen zu Hilfe. Bei einer Tasse Tee und dem prasselnden Kaminfeuer erholten sich die Klettersteiggeher von den Strapazen und zogen aus dem Abenteuer ihre Lehren:
vor einer Bergtour das Wetter checken (auch Webcams)
nur mit einer ordentlichen Ausrüstung klettern gehen
im Vorfeld die Tour (Topographie) studieren
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