Wartmannstetten bereitet Umzug vor
Nach Jahrzehnten wird's Rathaus-Neubau ernst
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Einen Grundsatzbeschluss für den Bau eines neuen Wartmannstettener Gemeindeamts gibt es bereits seit 2017. Aber mit April wird tatsächlich gebaut.
Beengte Verhältnisse herrschen im Noch-Rathaus Wartmannstetten vor. "Das war früher ein Feuerwehrhaus und platzt aus allen Nähten. Wir haben sogar nur ein WC für Männer und Frauen", erzählt Bürgermeister Johann Gneihs (ÖVP) und verleiht der Dringlichkeit eines neuen Rathauses zusätzlich Ausdruck.
Reservefläche Dachboden
Bei einem Architekturwettbewerb ging das Bad Erlacher Unternehmen Besta Plan als Gewinner hervor und entwarf Pläne für das neue Amt. "Es wird 600 Quadratmeter groß und verfügt über einen eigenen Sitzungssaal. Weitere 160 Quadratmeter im Dachgeschoss halten wir als Reservefläche zur Verfügung", so Gneihs. Geht es nach dem Bürgermeister, kann der Dachboden für Veranstaltungen wie etwa Tanzkurse genutzt werden.
Hier wird gebaut
Das neue Rathaus entsteht am "Marktplatz 1", wo seinerzeit ein altes Gehöft stand. Hier war auch der bisherige Sitzungssaal einquartiert. "Der wurde aber schimmlig. Das war nichts mehr", so Gneihs. Das Gehöft ist mittlerweile zum Großteil abgerissen. Der ÖVP-Bürgermeister: "Im April, spätestens aber im Mai, soll mit dem Neubau begonnen werden." Nach dem Abschluss der Arbeiten wird Wartmannstetten auch über einen prächtigen Vorplatz vorm Amt verfügen. "Wo wir Platzkonzerte durchführen können", lächelt Gneihs. Als Bauende wird der Herbst 2022 anvisiert.
Ganz billig ist dieses Projekt nicht. Rund 2,350 Millionen Euro muss Wartmannstetten dafür hinblättern. Gneihs: "Aber wir haben brav gespart. Einen Teil schießt auch das Land NÖ zu und einen Teil finanzieren wir mit einen Kredit. Der Zinssatz ist ja zur Zeit sehr günstig." Der Bürgermeister rechnet damit, dass dieser Kredit in 25 Jahren abgestottert ist.
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