Verkehrschaos vor Schule, Teil II
Papa kritisiert VOR-Bus-Timing nach sechster Stunde
Vater eines Neunkirchner Gymnasiasten regt Optimierung der Abstimmung 13:25-Uhr-Bus und Unterricht an.
Zahlreiche Eltern-Taxis schwärmen vor allem bei Schlechtwetter aus und sorgen für eine unübersichtliche Verkehrslage vor der AHS Neunkirchen (mehr dazu an dieser Stelle).
Dass manch Elternteil gar nicht anders kann, räumt ein Papa aus Ternitz-St. Johann im BezirksBlätter-Gespräch ein.
Nicht, weil er seinem Kind das Benutzen von Bus oder Zug nicht zumutet, sondern: "Weil die Unterstufe in der AHS zu 80 Prozent nach der sechsten Stunde aus hat. Die Glocke läutet um 13:25 Uhr und der Schulbus fährt um 13:25 Uhr ab." Dies führe dazu, dass die Schüler regelmäßig ihre Lehrer beknien würden, dass sie etwas früher den Unterricht verlassen dürfen, um doch noch diesen Bus zu erreichen.
Anregung für Optimierung
Eine ungeschickte Überschneidung, auf die der besagte Papa den fahrplanverantwortlichen Verkehrsverbund Ost-Region (kurz VOR) bereits im September des Vorjahres (!) hinwies. Aber: "VOR beruft sich auf Anschlusszüge, welche angefahren werden", so der Papa.
Der St. Johanner betont, dass er keinen Streit mit VOR vom Zaun brechen möchte: "Es wäre nur schön, wenn VOR für eine Optimierung sorgen würde, zumindest im nächsten Schuljahr."
28 Minuten später fahren...
"Selbstverständlich sind Regionalbusverbindungen an Schulzeiten angepasst", meint VOR-Mediensprecher Georg Huemer auf BezirksBlätter-Anfrage und verweist auf einen anderen Bus als den 13:25-er (der auch gar nicht als Schulbus gedacht sei): "Um 13:53 fährt die Linie 350 vom Schulstandort ab. Das sind 28 Minuten nach dem 'Klingeln', was ein stressfreies, sicheres Erreichen des Busses ermöglicht." Huemer räumte ein, dass das Öffentliche Verkehrsangebot immer ein Kompromiss aus vielen verschiedenen Anforderungen und "Zwängen" darstellen würde.
Umfrage-Ergebnis
Bei der Online-Umfrage der BezirksBlätter zum Thema "Halten Sie die Verkehrssituation vorm Gymnasium Neunkirchen für gefährlich" meinten 60,2 Prozent der Leser ganz klar "Ja". 29,08 Prozent empfinden die Situation als ungefährlich; 10,71 Prozent liegen in der Mitte und meinen "geht so".
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