Hundehasser geht um
Rattengift-Wurst für "Jimmy"
Um ihren Liebling bangt eine Grafenbacherin. Ihr Hund "Jimmy" bekam eine vergiftete Wurst in den Garten geworfen.
GRAFENBACH-ST. VALENTIN. Es gibt sehr böse Menschen. Einer hat eine vermutlich mit Rattengift versetzte Wurst im Garten von Eva-Maria Schitkowitz deponiert. Hund Jimmy (1,5 Jahre) fand sie und kaute daran. "Ich konnte ihm den Giftköder wegnehmen", erzählt die Hundehalterin.
Rot gefärbte Masse in der Wurst
Die Wurst war mit einer rot gefärbtem Masse versetzt – im Internet findet man viele Bilder von Rattengift in dieser (und in anderer) Farbe. Es folgte die Erstversorgung beim Tierarzt. "Wo wir von den fatalen Folgen einer Rattengift-Vergiftung erfuhren", so Schitkowitz. In der Tierklinik Wr. Neustadt wurde Jimmy weiter behandelt. Die Grafenbacherin erstattete Anzeige bei der Polizei in Ternitz. "Auch die Beamten waren schockiert", so Schitkowitz. Für Jimmy begannen die Therapien. Er spricht gut auf die Behandlung an.
Und wenn's ein Kind erwischt?
Aber das Unbehagen bleibt. Schitkowitz: "Wir haben immer wieder Angehörige und Freunde mit kleinen Kindern zu Besuch. Auch ein Kind hätte die Wurst erwischen können."
So verhalten Sie sich richtig
Was tun bei einer Rattengift-Vergiftung? Tierärztin Daniela Neubauer, Wimpassing: "Klassisches Rattengift verursacht eine Blutgerinnungsstörung. Das Tier sollte in den ersten 30 Minuten nach dem Fressen des Giftes dazu gebracht werden, dass es erbricht. Es folgt wochenlang eine Behandlung mit Vitamin K gegen das Gift."
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