Bezirk Neunkirchen
UPDATE: Endlich ist der Krötenzaun da

- Warnschilder stehen bei Bürg-Vöstenhof bereits. Krötenzäune sollen folgen.
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BEZIRK NEUNKIRCHEN. Mancherorts wurden bereits Krötenzäune aufgestellt. Bürg-Vöstenhof zog diese Tage ebenfalls nach.

- Warnschilder stehen bei Bürg-Vöstenhof bereits. Krötenzäune sollen folgen.
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"Wenn es feucht ist, und die Temperaturen auf über 0°C klettern, starten wieder die Krötenwanderungen", mahnt der Putzmannsdorfer Tierarzt und Biologe Herbert Schramm Autofahrer, auf die Kröten auf den Straßen aufzupassen.

- Foto: Gruber
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Denn die Amphibien leben bei ihren Wanderungen vom Winterquartier zum Laichgewässer gefährlich. In St. Lorenzen bei Ternitz stehen sie schon und auch bei Willendorf-Strelzhof sind Krötenzaune aufgebaut worden. Bürg-Vöstenhofs Bürgermeister Johann Hainfellner (ÖVP) kündigte ebenfalls den Aufbau eines Zauns an einer Stelle an, wo besonders viele Amphibien verkehren.

- Biologe Herbert Schramm informiert über das Wanderwetter für Kröten.
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Bis 16. März waren aber lediglich Hinweisschilder auszumachen, die Autofahrer mahnen, während der Dämmerung und am Morgen langsam zu fahren, um die Kröten nicht platt zu fahren. Und doch konnte man auf einer Nebenstraße zwischen Sieding und Bürg ein paar flache Kröten auf der Fahrbahn ausmachen. "Die Kröten können auch durchaus tagsüber unterwegs sein, wenn es feucht ist", ersucht Schramm um ein umsichtiges Fahrverhalten.
400 m Amphibienzaun
Nun ist auch in Bürg-Vöstenhof der Zaun wider erwarten eingetroffen und aufgestellt worden. Wider erwarten deshalb, weil eine Gruppe freiwilliger Bürger bisher die Kröten auflas, um sie vor dem Tode zu bewahren. So konnten binnen drei Wochen 229 Tierchen gerettet werden. Und dieser engangierten Gruppe war vermittelt worden, dass es beim Zaunaufbau – Corona bedingt – zu Verzögerungen kommen könnte. Die Straßenverwaltung Gloggnitz sorgte für einen 400 m langen Amphibienzaun. Und Bürgermeister Johann Hainfellner ließ noch zusätzlich zwei Warntafeln aufstellen. Dennoch ist Vorsicht angebracht. Sieglinde Gruber von der Helfer-Gruppe ersucht Autofahrer: "Bitte fahren Sie langsam – am besten Tempo 30."
Die freiwilligen Helfer
Jede Nacht für die Kröten unterwegs: Veronika Bock, Magdalena Cada, Mathias Christian, Romana, Sieglinde und Walter Gruber, Gerald Hecher, Sabine und Jasmin Janisch, Roland Rieger Roland und Emanuel Schlapfer



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