So war das schönste Sommer-Abenteuer von Werner Barta und seinem Sohn
Papa und Fabian on Tour
BEZIRK NEUNKIRCHEN. Zwei ganz besondere Eltern-Kind-Abenteuer erlebte der Wartmannstettener Werner "Bergfex" Barta mit seinem Sohn Fabian (10). "Wir starteten in den Sommerferien Abenteuer, welche wahrscheinlich nicht jedermanns Sache sind. Anfang Juli läutete in unserem Wohnwagen in Bruck/Großglockner bereits vor 5 Uhr früh für Fabian und mich der Wecker", erzählt der 35-Jährige.
Akku leer: Fußmarsch zur Edelweißspitze
Nach einem fünfminütigen Frühstück starteten Vater und Sohn mit dem voll aufgeladene Segway und dem Rennrad Richtung Fusch (Großglockner) zur Mautstelle. Barta: "Es war noch ziemlich kalt." Beide hatten ein Ziel: die Edelweißspitze auf über 2.500 Höhenmeter. "Wir arbeiteten uns hinauf, Höhenmeter für Höhenmeter. Zwischendurch unterhielten wir uns über Murmeltiere und Steinböcke, welche uns beobachteten, über Gletscher, welcher uns bereits entgegen strahlte", so der Papa. Weiter ging es die Glockner-Hochalpenstraße entlang. Plötzlich ging der Akku ein. "Ich nahm auf einer Seite den Segway und auf der anderen Seite mein Rennrad. Und Fabian auf der anderen Seite den Segway. Und so marschierten wir mit voller Überzeugung, Stolz und überglücklich die letzten 1,5 km zur Edelweißspitze hinauf", schildert der Wartmannstettener: "Oben angekommen umarmte mich Fabian mit wundervollen, leuchtenden Augen und auch bei mir blieb kein Auge trocken."
Fabian wurde als Dachsteinheld gefeiert
Das zweite Highlight verschlug Werner Barta und seinen Fabian auf den 2.995 m hohen Dachstein (Steiermark). Mit der Seilbahn ging es aufwärts zum Dachstein-Gletscher. Barta: "Oben angekommen rüsteten wir uns zuerst mal mit Sicherungsseil, Klettergurten, Helmen und Steigeisen aus. Fabian war schon sehr gespannt und etwas nervös zu gleich, da er zuvor mit mir zwar schon einige, jedoch noch nie so einen hohen Berg bestiegen hat." Es ging steil hinauf, Klemme für Klemme, Stahlseil für Stahlseil, Fels für Fels… Das Panorama und die Stimmung waren atemberaubend. "Wenige Meter vor dem Ziel, dem Dachsteingipfel hörten wir plötzlich ein zurufen: 'Fabian du schaffst es!' "Es waren die anderen Kletterer, welche uns überholt hatten. Und auf einmal fingen sie an meinen Fabian auf fast 3.000 Höhenmeter beim Gipfelkreuz einzuklatschen und feierten ihn als "Dachsteinheld" des Tages", erzählt der Papa stolz: "Ein 10-jähriger am Dach der Steiermark! Unglaublich riefen sie! Spitze! Fabian und ich waren überglücklich! Er ging an diesem Tag eindeutig über seine Grenzen, was ihn jedoch sicher für seinen weiteren Lebensweg stärken wird."
Als wenige Wochen später die Schule wieder anfing fragte Fabians Lehrerin was denn seine schönsten Ferienerlebnisse waren. Und er antwortete: "Mit Papa on Tour am Glockner und Dachstein."
Über Werner Barta
Werner Barta (35) ist Sozialpädagoge, Outdoor Guide/Trainer und Hochseilgartentrainer. Er betreibt seit ein paar Jahren einen kleinen Outdoorbetrieb namens "Natur macht Sinn" und bewegt sich am liebsten viel in der Natur. Allem voran ist es ihm sehr wichtig dies seinen drei Söhnen vorzuleben und mit ihnen zu erleben.
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