Bezirk Neunkirchen

Psychosoziale Probleme bei Jugendlichen nehmen zu

Die schlechte konjunkturelle Entwicklung macht sich in ganz Niederösterreich bemerkbar. Auch das Arbeitsmarktservice Neunkirchen wurde wieder verstärkt von Menschen auf Jobsuche frequentiert. Besonders arm sind die Jugendlichen.

BEZIRK. "Gegenüber März 2023 ist die Zahl der arbeitslosen Personen um 169 oder 7,0 Prozent gestiegen. Gestiegen ist auch Zahl der Personen, die bereits ein Jahr oder länger vom AMS betreut werden, mit einem Plus von 41 Personen oder 12,1 Prozent", berichtet Neunkirchens AMS-Chefin Petra Hofmann. Etwa 8,1 Prozent der arbeitslosen Kunden im Bezirk Neunkirchen sind unter 25 Jahre alt.

"Die Beratungspraxis im AMS zeigt, dass psychosoziale Probleme bei Jugendlichen zunehmen. Zudem hat fast die Hälfte der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss."

Um junge Menschen auf einen erfolgreichen Einstieg in die Berufs- und Ausbildungswelt vorzubereiten, hat das AMS mit der Überbetrieblichen Lehre und den Jugendbildungszentren ein umfassendes Förderangebot geschnürt, skizzierte Hofmann.

Arbeitslosigkeit wird stärker steigen als erwartet

Die Arbeitslosigkeit wird stärker steigen als erwartet und die unselbständige Beschäftigung wird nur minimal ansteigen. 

Einige Fakten zum Arbeitsmarkt in Neunkirchen

• 2.599 Menschen waren im März 2024 beim AMS Neunkirchen gemeldet
• Im März waren 1.157 Frauen und 1.442 Männer AMS-Kunden
• Von den 2.599 März-Arbeitslosen waren 211 unter 25 Jahre alt, 1.342 zwischen 25 und 50 Jahre alt und 1.046 über 50 Jahre alt
• Seit Jahresbeginn haben 1.388 arbeitslose Personen im AMS Neunkirchen einen Job gefunden
• 762 freie Stellen wurde mit einer passenden Arbeitskraft besetzt (12,2 % mehr als im selben Vergleichszeitraum des Vorjahres)
• Ende März 2024 waren mit 579 freien Stellen um 5,3 % mehr als im Vorjahr gemeldet
• Seit Jänner haben 380 Personen eine Schulung mit dem AMS Neunkirchen gestartet

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