Eine bemerkenswerte Pittenerin
Vom Mode-Design zur vielseitigen Künstlerin

- Christine Buchner beim Interview mit Thomas Santrucek.
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Die Pittenerin Christine Buchner (68) hat viele Talente und gibt ihr Wissen an Kunstbegeisterte weiter.

- Foto: privat
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Wie lange sind Sie schon künstlerisch tätig?
CHRISTINE BUCHNER: Mein Vater diagnostizierte bei mir schon als Kind ein Zeichentalent. Daher war für mich schon als Kind klar, ich mache einmal die Graphische und mache das beruflich. Mit 18 habe ich aber mit Stoffdesign begonnen für ungefähr zehn Jahre. Ein paar Sachen gibt es davon noch. Begonnen habe ich mit Seidentüchern und dann habe ich Stoffe für Kleider gemacht, die meine Mutter genäht hat.
Es gibt also Abendkleider aus dem Hause Buchner?
Ja, ja. Wir haben Modeschauen organisiert, waren in Wien, in München und Innsbruck. Es war eine schöne Zeit.
Und dann ist es doch anders gekommen. Warum?
Ich wollte etwas anderes auch machen, entschied mich, auf die Graphik umzusteigen – auf Werbegraphik und Architekturillustration – Malerei kam erst später.
Nicht viele Künstler können von ihrer Kunst leben. Wie haben Sie es geschafft?
Vielleicht war es meine Naivität anzunehmen, es geht eh. Ich habe bei meinem Vater miterlebt: Mal kommt Geld, Mal nicht, aber es geht sich immer aus. Und mit dieser Einstellung bin ich an das Ganze herangegangen. Ich mache aber auch sehr viel: Auftragsarbeiten, Wandmalerei, etc. – im Bezirk gibt's zum Beispiel das alte Spritzenhaus in Bad Erlach und in Natschbach das Gemeindeamt. Hier habe ich ein Mosaik gestaltet.
Geben Sie Ihr Wissen auch an andere weiter?
Ich habe damit vor 20 Jahren damit in Wiener Neustadt begonnen. Am Anfang habe ich mich dabei gar nicht wohlgefühlt. Doch dann stellte ich fest, eigentlich gefällt mir der Umgang mit den Menschen gut. So hat sich das weiterentwickelt. Das hat sich so gewandelt, dass ich in meinem Atelier eine Winter–, Frühlings–, Sommer– und Herbst–Akademie anbiete. Der nächste Termin ist von 15.-19. Februar unter dem Titel "Porträt im Großformat."
Sie malen, Sie zeichnen … was tun Sie am liebsten?
Das, das ich gerade mache. Es hat alles seine speziellen Qualitäten.
Wo finden Sie Ihre Inspiration – in Ihrem Umfeld oder in der Fremde?
Ich suche nie nach Inspiration. Wenn etwas einen besonderen Eindruck hinterlässt, dann ist es in dem Fall Inspiration.
Stellen sich Künstlerinnen wie Sie eine sind auch in den Dienst der guten Sache?
Das haben wir schon ein paar Mal gemacht, dass wir ein Bild versteigern – etwa in Kooperation mit dem Lions Club.
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