Neunkirchen
Unkraut, Raser und volle Mistkübel im Raum Schillergasse

- Radarmessungen (Symbolbild) in der Schillergasse werden als zu zahnlos empfunden.
- Foto: MeinBezirk
- hochgeladen von Thomas Santrucek
Von Schildbürgerstreichen der Stadt spricht ein Anrainer, wenn es um die Pflege der Grünflächen des neuen Kindergarten in der Schillergasse geht.
NEUNKIRCHEN. Ein wenig als Stiefkind der Bezirkshauptstadt sieht ein Anrainer den Stadtteil mit der Schillergasse, in dem sich neben der Handelsakademie auch der neue, rund 6 Millionen Euro teure Kindergarten (MeinBezirk berichtete) befinden.
Die Geschwindigkeitsmessungen dort seien "ein Witz" (O-Ton) und auch die Pflege der Grünanlage des Kindergartens wird als nicht unbedingt kindergerecht erkannt. Die Tempo-Messungen in der Schillergasse waren übrigens in der Vergangenheit Thema bei Bürgergesprächen mit ÖVP-Stadtchefin Klaudia Osztovics in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule (mehr dazu hier).
Seitens der Stadtgemeinde verwehrt man sich dagegen, dass die Tempomessungen in der Schillergassen-Siedlung unzureichend seien. Rathaussprecherin Susanne Kohn: "In der Bauphase von Unterführung und Kindergarten war speziell die Radar-Box in der Schillergasse besetzt. Zusätzlich finden in den Bereichen Schillergasse und Glöcklweg immer wieder mobile Messungen seitens der Stadtpolizei statt, bei der auch Temposünder gestraft werden."

- Inzwischen hat die Stadt der beauftragten Firma wegen der mangelhaften Ausführung eine Nachfrist gesetzt.
- Foto: Stadtgemeinde Neunkirchen
- hochgeladen von Thomas Santrucek
"Nachdem das Unkraut bereits zu einer beachtlichen Höhe im Außenbereich angewachsen war wurde dieses einfach mit einem Rasentrimmer abgeschnitten. Später wurde von der bereits gesiebten und planierten Erde eine geringe Erdschicht wieder abgetragen, neue gesiebte Erde aufgebracht und darüber Rasen gestreut", schilderte ein Anrainer MeinBezirk und fügte hinzu, dass dies dumm sei, da Unkrautwurzeln tief ins Erdreich gehen, weiterwachsen und den Rasen verdrängen würden: "Das ist auch hier passiert."
Firma machte keinen guten Job – nachbessern angesagt
"Die Herstellung der Grünfläche im Kindergarten wurde ausgeschrieben und an eine Firma vergeben. Die Situation ist uns bekannt. Wir sind mit diesen Arbeiten bislang nicht zufrieden, deswegen haben wir der Firma auch eine Nachfrist gesetzt, damit das ordentlich gemacht wird. Dies ist derzeit noch im Gange. Wir bitten da noch um etwas Geduld", heißt es zur Pflege der Grünanlage des Kindergarten aus der Rathausstube. Das Grundstück in der Schillergasse vor dem Kindergarten befinde sich jedoch nicht im Besitz der Stadtgemeinde und werde daher nicht vom Neunkirchner Wirtschaftshof gepflegt.
Apropos Pflege: Kritik kommt auch, wenn es um das Entleeren der öffentlichen Mülltonnen geht. "Mistkübel an der Blätterstraße, Nähe Billa, und an der Ecke Schönherrgase-Nestroygasse quillen meist über", so ein Neunkirchner.
Das könnte dich auch interessieren




Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.