Pilotprojekt verlängert
Community Nurses bleiben in Niederösterreich
- Das Pilotprojekt Community Nursing wird in Niederösterreich eigenständig fortgeführt.
- Foto: pexels/Matthias Zomer
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Das Community-Nursing-Projekt wird auch 2025 fortgeführt, diesmal mit Fördermitteln vom Land NÖ und unterstützt ältere Menschen sowie pflegende Angehörige direkt vor Ort.
NÖ. Das Community-Nursing-Programm zielt darauf ab, den Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich um eine bedarfsorientierte Lösung zu erweitern. In der österreichweiten Pilotphase wurden von Jänner 2022 bis Dezember 2024 insgesamt 116 Projekte mit 54,2 Millionen Euro gefördert, finanziert durch EU-Mittel im Rahmen des Aufbau- und Resilienzplans. Niederösterreich erhielt Förderungen für 26 Projekte mit insgesamt 42,49 Vollzeitäquivalenten.
Da die Förderung Ende 2024 auslief, hat das Land Niederösterreich unter der Leitung von Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) beschlossen, das erfolgreiche Modell eigenständig weiterzuführen. Für das Jahr 2025 stehen dafür rund 4 Millionen Euro bereit.
- Individuelle Betreuung durch Community Nurses ermöglicht älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden.
- Foto: pexels/Kampus Production
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Teschl-Hofmeister betonte: „Die Menschen in Niederösterreich möchten am liebsten in ihren eigenen vier Wänden alt werden. Das Angebot der Community Nurse ist eine optimale Ergänzung zu den vielfältigen Pflege- und Betreuungsangeboten in Niederösterreich.“
Flexible Anstellung und vielfältige Aufgaben
Die Community Nurses sind ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger mit mindestens zweijähriger Berufserfahrung. Sie werden von Gemeinden und Städten angestellt oder arbeiten in Kooperation mit Trägervereinen mobiler Dienste oder freiberuflich. Neben der allgemeinen Betreuung bieten sie auch spezialisierte Dienste durch "Acute Community Nurses" (ACN) an.
Diese Fachkräfte schließen die Lücke zwischen niedergelassenen Ärztinnen und mobiler Pflege. Sie sind darauf spezialisiert, akute Situationen direkt vor Ort zu lösen, Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und die Nachsorge nach Krankenhausentlassungen zu gewährleisten. Zu ihren Aufgaben zählen Akutvisiten bei Menschen mit chronischen Erkrankungen, die Unterstützung bei medizinischen Hilfsmitteln wie Sonden oder Kathetern sowie die enge Zusammenarbeit mit Rettungsdiensten und Ärztinnen.
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