Konsumentenberatung zieht Bilanz
1,26 Mio Euro für Niederösterreicher gesichert (mit Video)

AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser und AK Niederösterreich-Direktorin Mag. Bettina Heise präsentierten die Bilanz der AK Niederösterreich-Konsumentenberatung des Jahres 2021. | Foto: Georges Schneider
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  • AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser und AK Niederösterreich-Direktorin Mag. Bettina Heise präsentierten die Bilanz der AK Niederösterreich-Konsumentenberatung des Jahres 2021.
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AK-Konsumentenberatung zieht Bilanz: 2021 über 1,26 Millionen Euro gesichert; AK Niederösterreich-Präsident Markus Wieser: „38.100 Beratungen im Vorjahr durchgeführt“/ Hauptthemen: Wohnen und Energie, Banken und Finanzierung, Online-Fallen

NÖ. Mehr als 1,26 Millionen Euro für die Niederösterreicher – das ist die Bilanz der AK Niederösterreich-Konsumentenberatung des vergangenen Jahres. „38.100 Menschen ließen sich zu Problemen rund um Bauen und Wohnen, Banken und Finanzierung sowie im Onlinehandel beraten“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.

Ein Thema macht den Menschen aktuell besonders zu schaffen: die stark gestiegenen Energiepreise. Außerdem spielte Corona auch 2021 in vielen Anfragen und Problemen eine große Rolle.

„Die Konsumentenberatung war gefordert, stets rasch zu reagieren, um das Beratungsangebot und die Services laufend an die Bedürfnisse der Mitglieder und die gesetzlichen Rahmenbedingungen anzupassen“,

sagt AK Niederösterreich-Direktorin Bettina Heise.

Foto: AKNÖ / Georges Schneider

Mehr als 31.500 Konsumenten haben sich vergangenes Jahr telefonisch beraten lassen. In 1.200 Fällen führte ein persönliches Beratungsgespräch zur Problemlösung. 5.400 Betroffenen wandten sich auf schriftlichem Wege an die Konsumentenberatung. In fast 1.400 Fällen waren Interventionen nötig, in den meisten anderen Fällen führte bereits das Beratungsgespräch zur Lösung des Problems.

Top-Themen in der Beratung

Kein Thema beschäftigt die Menschen aktuell so sehr wie die stark gestiegenen Energiepreise.

„Energie ist ganz wesentlich für die Versorgungssicherheit der Menschen. Es muss daher sichergestellt sein, dass Betroffene nicht mitten in der kalten Jahreszeit ohne Strom und Heizung dastehen“,

sagt Wieser. „Ganz besonders betroffen sind gerade jene Haushalte, die sich aufgrund von Corona in Kurzarbeit befinden oder die in Arbeitslosigkeit geraten sind. Es braucht daher einen Abschaltverzicht bis Frühjahr 2022, höhere Heizkostenzuschüsse und eine temporäre Senkung der Umsatzsteuer auf zehn Prozent für Strom und Gas“, so Wieser.

Doris Augustin-Schneider, Leiterin des Referats Bauen, Wohnung und Technik, AKNÖ, zum Thema Abschaltverzicht. | Foto: Zeiler
  • Doris Augustin-Schneider, Leiterin des Referats Bauen, Wohnung und Technik, AKNÖ, zum Thema Abschaltverzicht.
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Abschaltverzicht – das bedeutet, dass "Strom und Gas weiterhin geliefert werden, auch wenn es zu massiven Zahlungsschwierigkeiten kommt. Die Wohnung bleibt also warm und hell", informiert Doris Augustin-Schneider, Leiterin des Referats Bauen, Wohnen und Technik bei der AKNÖ. 700 Personen haben sich im November und Dezember diesbezüglich gemeldet. Augustin-Schneider erklärt jedoch auch, dass die Schulden nicht auch irgendwann abbezahlt werden müssen, daher lautet ihre Empfehlung Ratenzahlung – auch mit Hilfe der Konsumentenberatung – zu vereinbaren.

Wohnkosten & Zahlungsschwierigkeiten

Über das ganze Jahr 2021 gesehen, entfielen die meisten Anfragen auf den Themenbereich Bauen & Wohnen: Fragen zu Mieterhöhungen, einbehaltener Kaution beim Umzug oder unerwartete Preissteigerungen bei Bauvorhaben beschäftigten mehr als 8.600 Konsument*innen. Weitere 7.700 Anfragen entfielen auf den Bereich Banken und Finanzdienstleistungen. Besonders häufig waren es Zahlungsschwierigkeiten, die nicht mehr leistbare Kredit- oder Leasingrate oder das überzogene Girokonto, die Menschen um Hilfe anfragen ließen.

AK Präsident Markus Wieser | Foto: AKNÖ / Georges Schneider
  • AK Präsident Markus Wieser
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Probleme rund um Krypto

Aber auch Probleme rund um Kryptowährungen, unseriöse Online-Shops, Fake-Paketbenachrichtigungen oder sündhaft teure Coachings, die Hilfe beim Reichwerden versprachen, sorgten für Ärger. Einmal mehr bewährt hat sich die seit Jahren erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Polizei, bei der gemeinsam auf Gefahren und Betrügereien im Internet aufmerksam gemacht wird, denn:

„Gerade in diesem Bereich geht es in hohem Maße um Aufklärung und Prävention, um Menschen davor zu bewahren, in die Falle zu tappen. Ist der Schaden erst einmal passiert, ist es oft schwer, verlorenes Geld zurückzuholen“,

sagt Direktorin Heise.

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