Neuer Fahrplan
500 Änderungen im Bus- und Bahnfahrplan (mit Video)
Sonntag startet der neue Öffi-Fahrplan in Niederösterreich; LR Schleritzko, VOR-GF Schroll und ÖBB-Regionalmanager Hermann präsentieren neue Zug- und Busfahrpläne für Österreichs größte Pendlerregion.
NÖ. Weit über 500 Änderungen im Bus- und Bahnfahrplan der Ostregion Österreichs – Niederösterreich, Wien und Burgenland – bringt die europaweite Fahrplanumstellung am 12. Dezember.
„Der Fahrplanwechsel bringt Optimierungen auf Bus- und Bahnstrecken. Großteils handelt es sich um Anpassungen im Minutenbereich, um etwa eine bessere Erreichbarkeit von Standorten oder auch die Sicherstellung von Umstiegsverbindungen zu erreichen. Jeder Fahrgast könnte betroffen sein, daher gilt die Bitte, die persönliche Route rechtzeitig zu prüfen“,
rief NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll und ÖBB-Regionalmanager Christof Hermann in Erinnerung. Der Landesrat verwies dabei auf bewährte Fahrplanservices des VOR unter https://www.vor.at/fahrplan/ oder die VOR AnachB App.
Für Schleritzko ist die integrierte Planung von Bus- und Bahnangeboten im VOR sowie deren Ausweitung ein wichtiger Schlüssel zur Mobilitätswende: „Wir haben mit dem Regionsticket, dem Metropolregionsticket und dem Klimaticket alle drei Stufen des neuen Öffi-Tickets umgesetzt. Mittlerweile haben über 100.000 Menschen in der Ostregion eines dieser drei Tickets gekauft, die Mehrzahl davon Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Hier gibt es noch Luft nach oben. Um zukünftig noch mehr Gäste in die Öffis zu bringen, arbeiten wir hart an neuen und besseren Angeboten und nehmen dafür viel Geld in die Hand. Wir investieren heute drei Mal so viel in Öffi-Angebote wie noch vor zehn Jahren. Der Fahrplan 2022 ist dabei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.“
Verbesserungen im Wagenmaterial
Im Jahr 2022 werden gesamt 145 Millionen Euro für Angebote im Bus und Bahnbereich investiert: 104,5 Mio. Euro davon sind Bestellungen bei der ÖBB - 40 Mio. Euro fließen in Busbestellungen. Blickt man zehn Jahre zurück, lag man damals bei einer Investition von 40 Millionen Euro (26 für die Bahnm 14 für Busse). "Das gibt eine gewaltige Steierung von 263 Prozent", zeigt Schleritzko auf.
VOR-Geschäftsführer Wolfgang Schroll stellt die neuen Angebote im Detail vor und rief die Komplexität der Planungen des Öffi-Angebots in Erinnerung:
„Bahnverkehre und Regionalbusachsen bilden das Rückgrat des öffentlichen Verkehrs, Stadtverkehre und bedarfsgesteuerte Verkehre wie AST (AnrufSammelTaxis) vervollständigen das Gesamtsystem. Der Belegungsgrad der Fahrzeuge schwankt dabei. Derselbe Bus, welcher um 07:30 Uhr an der Kapazitätsgrenze liegt, kann um 08:30 beinahe oder ganz leer sein. Dabei verkehrt im VOR zur morgendlichen Bedarfsspitze – wo sich die Nachfrage durch Schülerinnen und Schüler mit jener von Berufspendlerinnen und -pendler überlagern – praktisch alles, was Räder hat. Genauso muss aber zu Schwachlastzeiten etwa am Vormittag ein bedarfsgerechtes Grundangebot zur Verfügung stehen. Der Verkehrsverbund Ost-Region und seine Partner arbeiten an einem bedarfsgerechten Gesamtsystem öffentlicher Verkehr, das den verschiedensten Anforderungen bestmöglich gerecht wird.“
Christof Hermann, Regionalmanager Ostregion ÖBB-Personenverkehr AG: „Gemeinsam steht für uns die ständige Verbesserung des Fahrplans sowie der Leistungsqualität für unsere Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt. Bei der Ausweitung und der Attraktivierung des Bahn- und Busangebotes ist für uns eine optimale und sichere Nutzung der vorhandenen Ressourcen aus der Sicht der gesamten Ostregion ausschlaggebend. Zusätzlich wollen die ÖBB auch im kommenden Jahr verstärkt mit Partnern - wie Gemeinden, Tourismusregionen, Unternehmen und Wohnbauträgern aus Niederösterreich - nachhaltige Produkte und Mobilitätsservices wie z.B. ‚ÖBB 360‘ entwickeln, damit die Reisenden ihre täglichen Wege bequem, lückenlos und ohne Privat-PKW zurückgelegen können.“
Niederösterreich wird "international" angebunden
Mit dem Nightjet nach Paris, oder nach Berlin? Kein Problem. Drei Mal wöchentlich geht's ab 20.15 Uhr in St. Pölten nach Paris - Ankunft um 9.42 Uhr / bereits ab dem Fahrplanwechsel. Ab 12. Juni direkt von Wiener Neustqadt nach Berlin.
Die wichtigsten Änderungen im Überblick
Gleich vorweg: Es kommt zu keinen Preissteigerungen bei Tickets, weder bei Bahn noch bei VOR.
Zu Änderungen kommt es auf beinahe allen Bahnachsen, wie der Westachse, der Franz-Josefs-Bahn, der Erlauftalbahn, der Kremser- und Kamptalbahn, der Mariazellerbahn, der Traisentalbahn, der Inneren Westbahn, der Rudolfsbahn, der Citybahn Waidhofen, der Tullnerfeldbahn, der Südbahn, der Semmeringbahn, der Pottendorfer Linie, der Badner Bahn, der inneren Aspangbahn, der Triestingtalbahn, der Mattersburger Bahn, der Äußeren Aspangbahn, der GUtensteiner Bahn, der Puchberger Bahn, der Ostbahn, der Marchegger Ostbahn, der Wiener S-Bahn-Stammstrecke, der Nordbahn, der Marchfeldbahn, der Laaer Ostbahn, der Nordwestbahn oder der Flughafen Bahn, aber auch auf einigen Buslinien. Die wichtigsten Änderungen finden Sie unterhalb – alle Infos im Detail auf www.vor.at und im angesprochenen Fahrplanservice des VOR.
Regionalbuslinie 170:
Zusätzliche Abendverbindungen Krems – Gmünd mit Abfahrt 21:20 ab Krems (Mo. Bis Fr.)
Regionalbuslinie 883:
Umfangreiche Umstrukturierung der Schülerverbindungen in der Gemeinde Japons
Franz-Josefs-Bahn (FJB): REX41: Wien FJB – Tulln – Gmünd (– České Velenice)
Neue Spätverbindung Wien – Gmünd eine Stunde später ab 21:28 (Mo. bis Do.) bzw. 22:28 (Fr. Sa-, Sonn-, und Feiertags)
Westbahn schneller Nahverkehr CJX5
Neue Frühverbindung (Montag – Freitag) Richtung Westen um 6:44 ab Wien West nach St. Pölten (an 7:18). Zusätzliche Kapazitäten bei stark nachgefragten Verbindungen.
Kremser- und Kamptalbahn
Neuer Frühzug am Wochenende 5:05 ab St. Pölten Hbf, 6:56 an Horn
Gutensteiner Bahn
neuer Frühzug REX97 um 4:14 ab Wiener Neustadt nach Gutenstein (an 5:14) für Pendlerinnen und Pendler im Schichtbetrieb
S-Bahn Stammstrecke:
Ab April 2022 Fertigstellung Umbau Wien Matzleinsdorf Platz: alle Linien der Wiener Stammstrecke (sowie S80) halten wieder am Matzleinsdorfer Platz
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.