AMS Niederösterreich
Neuausrichtung der Förderpolitik geplant

Mehr als die Hälfte der Mittel sind für die Aus- und Weiterbildung von Jobsuchenden vorgesehen – mit klarem Fokus auf Frauen und Jugendliche.  | Foto: photonews.at/Georges Schneider
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  • Mehr als die Hälfte der Mittel sind für die Aus- und Weiterbildung von Jobsuchenden vorgesehen – mit klarem Fokus auf Frauen und Jugendliche.
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Das Arbeitsmarkservice (AMS) in Niederösterreich stellt jetzt die Weichen für die Förderstrategie im kommenden Jahr: Mehr als die Hälfte der Mittel sind für die Aus- und Weiterbildung von Jobsuchenden vorgesehen – mit klarem Fokus auf Frauen und Jugendliche. Ganz oben auf der Agenda steht auch die Unterstützung für die Generation 55 plus mit gesundheitlichen Problemen. 

NÖ. „Wir werden unserem Motto `Wir haben immer ein Angebot – eine Stelle oder eine Förderung treu bleiben und für jede und jeden unserer Kund_innen Schritte zum beruflichen Wiedereinstieg konsequent erarbeiten“, so AMS NÖ-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern. Der Arbeitsmarkt in Niederösterreich hat sich gut entwickelt. Mit 5,8 bis 5,9% wird die Arbeitslosenquote in diesem Jahr knapp am oder unter dem Ergebnis von 2002 liegen.

Qualifizierung für die Zukunft und Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit. Welche Ressourcen dafür im kommenden Jahr zur Verfügung stehen werden, ist derzeit noch unklar.
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  • Qualifizierung für die Zukunft und Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit. Welche Ressourcen dafür im kommenden Jahr zur Verfügung stehen werden, ist derzeit noch unklar.
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Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit erfolgreich:

Im ersten Halbjahr ging die Langzeitarbeitslosigkeit um 14,7% zurück, bundesweit um nur 9%. Die Prognosen für das kommende Jahr bleiben günstig, denn der demographische Wandel und der Trend zur Teilzeitbeschäftigung werden für eine anhaltende Arbeitskräftenachfrage der Wirtschaft sorgen. Das AMS NÖ wird diese Dynamik intensiv nutzen.

Ganz oben auf der Agenda steht auch die Unterstützung für die Generation 55 plus mit gesundheitlichen Problemen.  | Foto: photonews.at/Georges Schneider
  • Ganz oben auf der Agenda steht auch die Unterstützung für die Generation 55 plus mit gesundheitlichen Problemen.
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Mehr Qualifizierung und Bündelung der Kräfte 

Die Budgetverhandlungen für das Arbeitsmarktservice auf Bundesebene sind noch nicht abgeschlossen. Die Pflöcke für Arbeitsmarktstrategie für Niederösterreich hat Sandra Kern aber bereits bei ihrem Amtsantritt eingeschlagen: Qualifizierung für die Zukunft und Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit. Welche Ressourcen dafür im kommenden Jahr zur Verfügung stehen werden, ist derzeit noch unklar, aber:

„Wir müssen bereits jetzt strategische Entscheidungen treffen, damit wir 2024 für Niederösterreich nachhaltig etwas be-wegen können. Wir möchten mit unseren Maßnahmen die beste Wirkung erreichen und werden daher die Angebotsstruktur in Niederösterreich optimieren“,

so die AMS NÖ-Chefin.

Die Langzeitarbeitslosigkeit ist vor allem im Most- und Waldviertel deutlich gesunken.  | Foto: pixabay.com
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Die Konsequenz der neuen Förderpolitik:

Mehr als Hälfte des Förderbudgets wird das AMS NÖ in Aus- und Weiterbildung der Jobsuchenden investieren. Das Klimaschutz-Ausbildungszentrum in Sigmundsherberg wird 2024 in Vollbetrieb gehen. Besondere Angebote gibt es für Frauen und Jugendliche. Für den Bereich Hotellerie und Gastronomie wird ein neues Ausbildungsprogramm erarbeitet. Eine Anpassung der Förderpolitik wird es für Langzeitarbeitslose geben. Die finanziellen Ressourcen werden in jene Regionen Niederösterreichs gelenkt, in den die Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin relativ hoch ist. In Bezirken, in denen die Langzeitarbeitslosigkeit stark gesunken ist, wird das Budget reduziert.

Entwicklung eines neuen Beschäftigungsprojektes im Bezirk Gänserndorf zum Thema Kreislaufwirtschaft. | Foto: pixabay.com
  • Entwicklung eines neuen Beschäftigungsprojektes im Bezirk Gänserndorf zum Thema Kreislaufwirtschaft.
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Bündelung der Ressourcen in den Regionen:

Das AMS NÖ wird auch im kommenden Jahr ein nö-weites Netz an niederschwelligen Beratungs- und Betreuungsangeboten sowie gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung für schwer vermittelbare Jobsuchende fördern. Im Zentrum steht auch die Unterstützung von Frauen und Personen mit gesundheitlichen Problemen.

„Bekommen wir zusätzliche Budgetmittel, werden wir diesen Bereich nachjustieren“,

so Sandra Kern. Das AMS NÖ wird das Förderangebot in jenen Regionen verstärken, in denen die Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin relativ hoch ist:

  • Entwicklung eines neuen Beschäftigungsprojektes im Bezirk Gänserndorf zum Thema Kreislaufwirtschaft
  • Die Transitarbeitsplätze in der Südbahn werden aufgestockt: um 22 auf in Summe 260
  • Mehr Transitarbeitsplätze in Weinviertel: 122 statt bisher 96
Daher wird das AMS NÖ in diesen Regionen zugunsten von Bezirken mit höhere (Langzeit-) Arbeitslosigkeit die Förderungen reduzieren.  | Foto: pixabay.com
  • Daher wird das AMS NÖ in diesen Regionen zugunsten von Bezirken mit höhere (Langzeit-) Arbeitslosigkeit die Förderungen reduzieren.
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Senkungen im Most- und Waldviertel

Die Langzeitarbeitslosigkeit ist vor allem im Most- und Waldviertel deutlich gesunken. In fünf Bezirken wird Vollbeschäftigung verzeichnet (Daten Ende August):

  • Horn
  • Melk
  • Scheibbs
  • Waidhofen/Ybbs 
  • Zwettl. 

Daher wird das AMS NÖ in diesen Regionen zugunsten von Bezirken mit höhere (Langzeit-) Arbeitslosigkeit die Förderungen reduzieren. Damit wird für drei Beschäftigungsprojekte im kommende Jahr die Förderung gestoppt und vier weitere Projekte werden zu zwei an jeweils einem Standort fusioniert. 

„Damit gewinnen wir Synergien und schaffen Strukturen, die dem jeweils regionalen Bedarf entsprechen. Wir werden unsere Angebote so gestalten, dass wir auf Arbeitsmarktveränderungen rasch reagieren können“,

so AMS NÖ-Chefin Sandra Kern.

Zum Weiterlesen:

Öffentlichen Verkehr immer weiter stärken
Blackout für die Energiewende

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