8. EUFEP-Kongress
Regionale Initiativen für langes, gesundes Leben ausgezeichnet

Gerald Gartlehner, Heike Mennel-Kopf, Sally Kendall, Volker Knestel, Christoph Luisser, Kathrin Hofer-Fischanger, Martin Antauer und Stephan Voß (v.l.) beim Kongress in St. Pölten. | Foto: MaxLouis Köbele
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  • Gerald Gartlehner, Heike Mennel-Kopf, Sally Kendall, Volker Knestel, Christoph Luisser, Kathrin Hofer-Fischanger, Martin Antauer und Stephan Voß (v.l.) beim Kongress in St. Pölten.
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Beim 8. EUFEP-Kongress im Cityhotel D&C in St. Pölten drehte sich alles um das Thema „Gesundheit vor der Haustür - Regionale Initiativen für ein langes, gesundes Leben“. Gewinner des Wettbewerbs sind „Wir gestalten die Welt“ (Kategorie „andere Bundesländer und Österreich“) und „Gesundheitsgespräche für vulnerable ältere Personen“ (Kategorie „Niederösterreich“).

NÖ. Wie vielfältig Gesundheitsprojekte sein können, zeigte sich bei den Vorträgen und eingereichten Projekten zum Wettbewerb beim EUFEP-Kongress.

"In unseren Gemeinden wird Gesundheit auf vielen Ebenen gefördert. Von Projekten von Community Nurses, Hausärzten und Gesundheitsberufen bis hin zu Projekten für mehr soziale Kontakte oder für mehr Bewegung. Als leidenschaftlicher Radfahrer weiß ich auch aus eigener Erfahrung, dass Bewegung oft sehr gut in den Alltag integriert werden kann und wie gesund Bewegung ist,“

verriet Landesrat und NÖGUS-Vorsitzender Christoph Luisser.

„Vor 15 Jahren wurde das Europäische Forum für evidenzbasierte Prävention gegründet, um eine Plattform für den Austausch zwischen Präventionsmedizin und Gesundheitsförderung zu etablieren. Seitdem bietet der EUFEP-Kongress Raum für Austausch, Vernetzung und gemeinsame Weiterentwicklung von Maßnahmen, Ideen und Visionen – ein Austausch, von dem Wissenschaft wie auch Praxis profitieren und der dazu beiträgt Gesundheitsförderung weiterzuentwickeln,“

so der Leiter des Departments für Evidenzbasierte Medizin und Evaluation und wissenschaftliche Leiter des Kongresses, Gerald Gartlehner.

Die Gewinner

Sieger in der Kategorie „Niederösterreich“ ist das Projekt „Gesundheitsgespräche für vulnerable ältere Personen“ der ARGE Community Nursing WKL. Gefolgt von „Bakabu – ein gesundheitsförderndes Bewegungskonzept für Kinder“ von Physio Austria, dem Bundesverband der Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten auf Platz 2 und dem „Präventionsprojekt NESAK: Niederschwellige Eltern- und Sozialarbeit für Familien mit Kindern im Kindergarten- und Volksschulalter“ des Vereins Impulse Krems auf Platz 3.

  • Platz 1 in der Kategorie „andere Bundesländer und ganz Österreich“ erreicht „Wir gestalten die Welt“ der Dornbirner Jugendwerkstätten
  • Platz 2 geht an das „Community-Plauder-Café“ der Community Nurse Gemeinde Forchtenstein und
  • Platz 3 an „Frauengesundheitszentrum FEM Med“ des Institutes für Frauen- und Männergesundheit.

Präventionsketten bis Nachbarschaftsinitiativen

„Regionale Initiativen für ein langes, gesundes Leben“ bestimmten auch die Programmpunkte vor und nach dem Wettbewerb. So sprachen Stephan Voß (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Heike Mennel-Kopf (Land Vorarlberg) etwa über „Präventionsketten“, also kommunale Gesamtstrategien, in deren Rahmen alle beteiligten Institutionen, öffentlichen Stellen und Akteure aufeinander abgestimmt zusammenarbeiten, um allen jungen Menschen gleiche Chancen auf Bildung, Gesundheit und Teilhabe (soziokulturell wie auch finanziell) zu ermöglichen.

Gesundes Altern stand bei Franz Kolland (Karl Landsteiner Universität) und gesunde Nachbarschaft bei Friederike Weber (Evaluation von Projekten des FGÖ „Auf gesunde Nachbarschaft!“) im Mittelpunkt.

Um „Aktive Mobilität“, also Fortbewegung durch eigene Muskelkraft (z.B. zu Fuß gehen, Rad fahren, Skateboard fahren usw.), ging es bei Kathrin Hofer-Fischanger (FH JOANNEUM, Steiermark). Sally Kendall (Centre für Health Services Studies der University of Kent) befasste sich mit Community Nursing und Thomas Peinbauer (PVE Haslach, OÖ) mit Gesundheitsförderung und Primärversorgung.

Zwei Themen, die auch bei den Tischen des World Cafés bei Alice Edtmayer sowie Sarah Burgmann und Daniela Rojatz (Gesundheit Österreich GmbH) am Nachmittag wieder aufgegriffen wurden. Ein weiteres Thema war Beteiligung als Strategie für kommunale Gesundheitsförderung, bei Ursula Griebler (Universität für Weiterbildung Krems). Gleichzeitig konnten sich Kongressteilnehmerinnen und –teilnehmer in einem Workshop der Aktiven Mobilität annähern.

Über den EUFEP-Kongress

Das Europäische Forum für evidenzbasierte Prävention (EUFEP) ist eine internationale Plattform zu Good Practices bei evidenzbasierten Präventionsprogrammen. Der Kongress wird von der Universität für Weiterbildung Krems und dem NÖ Gesundheits- und Sozialfonds veranstaltet.

„Ziel von EUFEP ist es, eine internationale Plattform für dauerhaften Austausch in der Präventionsmedizin und Gesundheitsförderung zu etablieren“, so der wissenschaftliche Leiter Gerald Gartlehner.

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