Straßennetz ausbauen
Freiheitliche fordern Donaubrücke in "Traismauer" äh "Zeiselmauer"
Miteinander zwischen Individual- und öffentlichem Verkehr: Freiheitliche wollen genauso in den Bau von Straßen als auch in den der Öffis investieren.
NÖ. Also gleich mal vorweg – ja, die Donaubrücke in Traismauer gibt es schon. Offenbar ist das jedoch noch nicht zur FPÖ vorgedrungen, denn bei der heutigen Pressekonferenz (12. Mai 2021) pochte man darauf, diese zu errichten. Aber, wir wissen ja alle, wer noch nie einen Fehler gemacht hat, der werfe den ersten Stein. Doch von vorn.
Der freiheitliche Verkehrssprecher Dieter Dorner sagt "Ja zum Ausbau des Straßennetztes in Niederösterreich". Ein gegenseitiges Ausspielen und Aufhetzen von Autofahrern und Öffi-Nutzern sei sinnlos, es brauche ein gesundes Miteinander zwischen Individualverkehr und dem Ausbau der Öffis.
Investitionen mit Hausverstand
Die Freiheitlichen sprechen sich für den Ausbau des Straßennetzes aus – etwa die Waldviertelautobahn (die ist jedoch vom Tisch), die Umsetzung der Marchfeldschnellstraße S8, die Fertigstellung des Lobautunnels, den Sicherheitsausbau der Burgenlandschnellstraße S4 sowie den Bau einer neuen Donaubrücke im Bereich Traismauer. Richtigerweise sollte das natürlich Zeiselmauer (Bezirk Tulln) heißen. "Das sind wesentliche Straßenbauprojekte zur Entlastung der Pendler in unserem Land", so Dorner, dass ein einseitiger Öffi-Ausbau das Problem der täglichen Staus nicht lösen könne.
Auf Nachfrage der Bezirksblätter, ob eine Schwebe- oder Seilbahn die Lösung bringe, wie Klosterneuburgs Bürgermeister Schmuckenschlager (siehe Artikel unten) andenkt, antwortet Dorner: "Es ist schön, wenn es eine Seilbahn auf einen Berg gibt, aber, um zwei Städte wie Korneuburg und Klosterneuburg miteinander zu verbinden, ist eine Seilbahn das absolut falsche". Das Thema sei gut, Dorner zeigt eine Studie aus dem Jahr 2000, die diverse Möglichkeiten vorschlägt: "Geschehen ist bis heute aber nichts, wir schreiben jetzt das jahr 2021". Auch die Rollfähre bringe nicht die Lösung: "Das ist eine nette Angelegenheit, kann aber nicht die Antwort auf die verkehrstechnische Herausforderung des Jahres 2021 sein". Wichtiges Detail am Rande: Die Stockerauer lieben und nutzen ihren Auwald, was bedeutet, dass man daher die Anbindung an die A21 so führen müsse, dass die Unwelt geschont werde.
Zeiselmauer: Jetzt ist es fix
Nach der Pressekonferenz und dem vorangehenden, sogenannten Brückengipfel legen sich die Freiheitlichen auf die neue Donaubrücke zwischen den Bezirken Tulln und Korneuburg fest: Zeiselmauer soll es werden. Die Bevölkerung hätte die Forderung mehrheitlich unterstützt. „Durch das stark wachsende Tullnerfeld ist eine neue Donaubrücke in Zukunft unausweichlich. Eine neue Querung bei Zeiselmauer würde den Bezirk Tulln langfristig verkehrstechnisch entlasten“, so Andreas Bors, Tullns FP-Bezirks-Chef.
„Es gehören endlich die Pfeiler für eine neue Donaubrücke eingeschlagen. Wir werden demnächst einen entsprechenden Antrag im NÖ-Landtag einbringen“, so Verkehrssprecher Dorner abschließend.
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