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Erhöhung der Leitzinsen schwächt Hotellerie in NÖ massiv
Die neuerliche Erhöhung der Leitzinsen stellt Niederösterreichs Hotellerie vor große Herausforderungen. Auch wenn die Zinsen mittelfristig wieder sinken sollen, bedeutet jeder (halbe) Prozentpunkt eine massive Belastung für Finanzierungen.
NÖ. „Die Kredite, die noch vor drei oder vier Jahren aufgrund der langfristigen Prognosen, der Markt sei stabil, mit variablen Zinssätzen abgeschlossen wurden, haben sich massiv verteuert. Somit besteht die Gefahr, dass durch Corona bereits entstandene Investitionsrückstände noch weiter nach hinten geschoben werden. Das schwächt die Konkurrenzfähigkeit unserer Betriebe massiv“, skizziert Karin Rosenberger, Obfrau der Hotellerie in der Wirtschaftskammer NÖ, die aktuelle Situation der Branche.
Zusätzlicher finanzieller Aufwand
Auch Neuinvestitionen werden verschoben oder gestrichen: „Corona hat gezeigt, dass unter einer Investitionsflaute nicht nur die Betriebe selbst leiden, sondern auch alle Zulieferer und Dienstleister der Branche“, erklärt Rosenberger und führt aus: „Bestehende Finanzierungen müssen verlängert, gestundet, neu angelegt werden, was wieder mit einem zusätzlichen finanziellen Aufwand verbunden ist.“
„Zusammen mit der Erhöhung der Energiekosten sowie den massiv gestiegenen Lebensmittelpreisen in Kombination mit dem chronischen Personalmangel seien dies keine guten Vorzeichen, wie die Obfrau verdeutlicht. Zudem würden Aussagen, die Hotellerie zähle zu den Preistreibern der Inflation, die Branche kränken. „Wir erhöhen nur, was der Markt verträgt, und das ist für viele Unternehmer als Deckungsbeitrag zu wenig“, stellt die Obfrau klar.
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