USA-Reise
Niederösterreichs Wirtschaft trifft auf Know-how aus den USA

Bei „Kodiak Robotics“, von links nach rechts: Landesrat Jochen Danninger, Michael Wiesinger („Kodiak“, Head of Commercialization, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Andreas Wendel („Kodiak“, Chief Technology Officer), Landesrat Martin Eichtinger. | Foto: NLK/Pfeiffer
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  • Bei „Kodiak Robotics“, von links nach rechts: Landesrat Jochen Danninger, Michael Wiesinger („Kodiak“, Head of Commercialization, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Andreas Wendel („Kodiak“, Chief Technology Officer), Landesrat Martin Eichtinger.
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Eine große Delegation aus NÖ sucht neue Kooperationen und Geschäfte in den USA. Ein Trip auch zum Staunen.

NÖ/AUSTIN/DENVER/SAN FRANCISCO. Sie fahren auf der Autobahn und beobachten einen Lkw. Er hält Abstand, er wechselt wenn nötig geschmeidig die Spur. Er rollt einfach dahin. Doch wenn Sie ihn überholen, um sich den Fahrer anzuschauen, sehen Sie ... nichts. Denn dieser Truck hat keinen Fahrer. Er fährt von selbst. Wir sind zu Gast bei Kodiak Robotics im Silicon Valley bei San Francisco.
 

Die Zukunft entsteht hier

Es ist einer der letzten Stopps einer einwöchigen Erkundungsreise durch drei amerikanische Staaten: Texas, Colorado und Kalifornien. Eine Delegation mit rund 30 Wirtschaftstreibenden und der politischen Spitze Niederösterreichs will sich hier einiges von den modernsten Firmen der Welt abschauen. Und vergleichen, wo Blau-Gelb vielleicht mindestens ebenso gut oder sogar besser ist.

„Menschliche Fahrer sind zeitmäßig limitiert, unsere Trucks können 24/7 unterwegs sein. Wir fokussieren uns dabei vor allem auf die langen Strecken“, erklärt Andreas Wendel von Kodiak.

24 Trucks der Firma fahren jetzt schon echte Ladungen für Kunden durchs Land. Noch sitzt sicherheitshalber ein Fahrer im Führerhaus, der hat aber effektiv nichts zu tun. Der Computer steuert die Fahrzeuge Hunderte Meilen autonom durchs Land. Zwischenfälle: fast gar keine.

„Auf der Langstrecke könnte das auch bei uns die Zukunft sein“, sagt Christian Moser, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich, und selbst Logistiker.

Klima, Klima, Klima

Neben der Start-up-Szene und dem Staunen über den generellen Zugang der Amerikaner zu
Firmenneugründungen – größer denken, die eigene Idee bestmöglich verkaufen – spielt auch die Klimafrage eine Hauptrolle. Im Land wo noch immer das PlastikWegwerf-Besteck dominiert, wird auf Hochtouren an erneuerbaren Energien geforscht.

Dieses Haus wurde mit dem 3D-Drucker gedruckt.

Das „National Renewable Energy Laboratory“ (NREL) in Denver, Colorado, ist der größte US-ThinkTank im Bereich der erneuerbaren Energien. Jahresbudget: 500 Millionen Dollar.

„Wir bekommen hier wichtige Einblicke und können uns darüber austauschen, wie wir miteinander den Klimawandel meistern können. Denn auch Niederösterreich ist beispielgebend bei der Nutzung der erneuerbaren  Energie, und unserer Delegation gehören viele Unternehmen an, die auf diesem Gebiet viel Erfahrung haben“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Erfolgreich in den USA

Viele NÖ-Firmen wollen erst in die USA. „F/List“ ist schon da. Im beschaulichen Thomasberg im Bezirk Neunkirchen sitzt einer der weltweit führenden Hersteller exklusiver Innenausstattungen für Business- und Privatjets. In Denver hat F/List eine Niederlassung gegründet, um dort direkt mit seinem Kunden Pilatus zusammenzuarbeiten. Pilatus stellt Privatjets für die Schönen und Reichen der Welt her – eingerichtet eben mit Möbeln von F/List. Auf der Reise hat die NÖ-Delegation noch einige weitere Projekte besucht, etwa ein aus dem 3DDrucker gebautes Haus oder auch die Stanford Universität. Berichte über diese Besuche lesen Sie in den nächsten Ausgaben der BezirksBlätter.

Begutachtet wurde auf der Reise unter anderem die Produktion der Firma "F/List".  | Foto: NLK/Pfeiffer
  • Begutachtet wurde auf der Reise unter anderem die Produktion der Firma "F/List".
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Auch Politik vernetzt sich

In jedem der drei US-Bundesstaaten trafen Johanna Mikl-Leitner und die Landesräte Martin Eichtinger (Arbeit und Wohnbau) und Jochen Danninger (Wirtschaft und Digitalisierung) auf Spitzenvertreter. Mit der Vizegoverneurinvon Colorado, Dianne Primavera,wurde ein „Memorandum of Understanding“ unterzeichnet.

„Wir stehen vor globalen Herausforderungen, die wir nur gemeinsam meistern können. Ein zentralesThema ist der Klimawandel, und hier ist es ganz besonders wichtig, dass wir uns austauschen“, sagt Mikl-Leitner.

Niederösterreich will vor allem Know-how im Bereich öffentlicher Wohnungsbau undBreitband-Ausbau liefern. In Texas wiederum sprach sie mitGouverneur Greg Abbott.

„Austin ist eine der am schnellsten wachsenden Regionen in ganz Amerika“, so Mikl-Leitner.

Die Gründe: Kaum steuern und vor allem wenig Bürokratie. Der Bau der neuenTesla-Anlage in Austin hat etwa nur 18 Monate gedauert. Sicher ein Punkt, den sich die heimischePolitik von Texas abschauen kann.

Diese Eindrücke nimmt Niederösterreichs Wirtschaft mit in die Heimat
Big, bigger, Texas: Niederösterreichs Wirtschaft goes USA

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