Niederösterreich
Polytechnische Schulen sollen gestärkt werden.

Wolfgang Ecker (WKNÖ), LR Christiane Teschl-Hofmeister, Johann Heuras (Bildungsdirektion), Markus Wieser (AKNÖ) | Foto: Schrefl
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  • Wolfgang Ecker (WKNÖ), LR Christiane Teschl-Hofmeister, Johann Heuras (Bildungsdirektion), Markus Wieser (AKNÖ)
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Land, Bildungsdirektion sowie Arbeiter- und Wirtschaftskammer NÖ wollen gemeinsam Initiativen zur Stärkung des Images der Polytechnischen Schulen (PTS) setzen.

NÖ. "Die Polytechnischen Schulen bereiten die Jugendlichen akribisch auf den Einstieg ins Arbeitsleben vor. Mich stört, dass diese Schulen immer noch mit Vorurteilen behaftet sind. Diesen Ruf haben sie nicht verdient. Sie sind eine Schulform, in der die Bedeutung des Berufseinstiegs und die Berufsorientierung gelebt wird", so Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. Mit diesen Vorurteilen soll nun aufgeräumt werden.

Bildungsdirektor Johann Heuras | Foto: Schrefl

Vorbereitung auf's Berufsleben

"Die Polytechnische Schule ist die ideale Vorbereitung für die Lehre, für eine Ausbildung zur Fachkraft. Trotzdem kommen leider nur ein Drittel der Lehrlinge über eine Polytechnische Schule. Das verleitet mich zu dem Schluss, dass da etwas nicht stimmt. Das heißt, da sind Brüche in den Ausbildungen von jungen Menschen. Die Polytechnische Schule gibt den Lernenden die Möglichkeit, in die Wirtschaft hineinzuwachsen, hineinzuschnuppern, Kontakte zu knüpfen, Berufsorientierung zu erlebnen und auch Praxis zu erleben. Daher ist sie das ideale Sprungbrett für die Lehre"

, so Bildungsdirektor Johann Heuras. Den Grund für diesen Bruch sieht Heuras auch bei den Eltern: "Viele Eltern sehen das leider nicht so und schicken ihre Kinder in höhere Schulen, wo sie dann häufig negative Erlebnisse haben und mit negativen Erlebnissen die Schule abbrechen." Das würde sich auch negativ auf das Selbstwertgefühl auswirken.

Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister | Foto: Schrefl
  • Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister
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Essentiell für die Wirtschaft

Landesrätin Teschl-Hofmeister betont: "

Ganz wichtig ist auch der enge Kontakt dieser Schulen zur Wirtschaft, vor allem der regionalen Wirtschaft. Firmen und Arbeitgeber sind in ganz engem Kontakt mit den Schulen. Es gibt auch Berufsinformationsmessen, Schnuppertage, Praktika - das sind wichtige Tools für die Lernenden, um sich auszuprobieren, aber auch für die Unternehmer, um die Lernenden kennenzulernen. Das funktioniert auch, denn 80 Prozent der Lernenden haben in der letzten Schulwoche schon eine fixe Lehrstelle."

WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker | Foto: Schrefl

Gerade aufgrund der derzeitigen Arbeitsmarktsituation seien PTS besonders wichtig, sagt WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker: "Der Mitarbeitermangel ist eine großer Herausforderung für unsere Unternehmer. Dieser zieht sich quer durch ganz Niederösterreich - alle Regionen, alle Branchen, auch allen Qualifikationen." Jede zehnte Stelle in NÖ könne nicht mehr besetzt werden. Ein wichtiger Hebel, um dagegen anzukommen, sie die Lehre, und dadurch auch die PTS.

AKNÖ-Präsident Markus Wieser | Foto: Schrefl

AKNÖ-Präsident Markus Wieser betont: "Als Fachkraft verdient man auch gutes Geld, und ist gefragt. Es gibt fast keine Branchen, wo Fachkräfte gesucht werden."

Initiativen für's Poly

Heuer wurden erstmals zehn Polytechnische Schulen von der WKNÖ mit dem Gütesiegel für Berufsorientierung ausgezeichnet.
In neuen Foldern will die Bildungsdirektion über die Möglichkeiten, die eine PTS bietet, informieren. Außerdem sollen Schüler sich mit dem Fachabschlussprojekt auch praktisch ausprobieren dürfen. "Hier werden junge Schüler aufgefordert, ein praktisches Projekt zur Umsetzung zu bringen, sich gemeinsam mit Wirtschaftsvertetern damit zu beschäftigen und es vor einer Jury zu präsentieren", erklärt Bildungsdirektor Heuras.
Die WKNÖ holt auch - gemeinsam mit den RegionalMedien NÖ - in der Serie "Eine Schule - viele Möglichkeiten" erfolgreiche Poly-Absolventen vor den Vorhang.

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