Klima und Geldbörserl schonen
Energiesparendes Bauen mit Holz
Für energieeffizientes Bauen wird die Nutzung von Holz empfohlen. Dieses hat eine gute Wärmedämmung und produziert weniger klimaschädliches CO2.
OÖ. Wer Klima, Umwelt und seiner Geldbörse etwas Gutes tun möchte, sollte bei einem neuen Haus auf energiesparendes Bauen setzen. Denn gerade die Raumwärme ist in Österreich mit rund 70 Prozent der größte Energieverbraucher. Anhand von ökologischen, energetischen, aber auch bautechnischen Kriterien empfiehlt es sich hier laut proHolz-Geschäftsführer Markus Hofer Holz zu verwenden. Denn dieses liefere schon bei geringer Aufbaustärke eine gute Wärmedämmung. Zusätzlich dazu steht das Material ausreichend zur Verfügung, wachse „von alleine“ und ein Baum braucht außer Luft, Wasser und Nährstoffe nur die Kraft der Sonne. Positiv hinzu kommen noch andere Vorteile wie Lebensdauer, Nutzungsqualität und Entsorgung.
Leicht anpassungsfähig
Zusätzlich lassen sich Holzkonstruktionen laut Hofer einfacher an veränderte Bedürfnisse anpassen: „Wird ein Gebäude rückgebaut, so kann ein vorausschauend geplantes Holzhaus großteils wiederverwertet oder thermisch entsorgt werden.“ Beim Rückbauen entstehen somit Holzwerkstoffe, die man wieder verbauen kann und im zweiten Fall liefert Holz ökologische Energie und setzt nur so viel CO2 frei, wie es während des Wachstums gespeichert hat. Beim thermischen Verwerten kann wiederum bis zu viermal so viel Energie gewonnen werden, wie zur Errichtung aufgewendet wurde.
Weniger klimaschädliches CO2
Ein energieeffizientes Gebäude produziert weniger klimaschädliches CO2 und verbraucht weniger Ressourcen. Laut nationalen und internationalen Studien entsteht beim Bau eines Einfamilienhauses aus Holz anstelle eines mineralischen Gebäudes bis zu 50 Prozent weniger Treibhausgasemissionen. Nicht berücksichtigt wurde jedoch, dass Holzhäuser den Kohlenstoffspeicher aus dem Wald verlängern. Das bedeutet, dass solange Holz nicht verbrennt oder verrottet, bleibt das gebundene CO2 unter Verschluss. Somit erspart jeder Kubikmeter verbautes Holz der Atmosphäre langfristig eine Tonne CO2. Umgerechnet bindet ein durchschnittliches Einfamilienhaus aus Holz rund 40 Tonnen CO2, das ist der Ausstoß eines Pkws in 26 Jahren.
Vor allem sei es laut Hans Joachim Schellnhuber Gründer und langjähriger Leiter des Potsdam Instituts für Klimaforschung besser ein Haus aus Holz zu bauen, als ein bestehendes Haus zu sanieren und weiter zu nutzen. Denn ein Holzbau würde zusätzliches CO2 aus der Atmosphäre langfristig binden.
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