Kommentar
Pool-Wassergebühr für Freibäder und Hallenbäder
Das Land Oberösterreich zählt aktuell 77 Härteausgleichsgemeinden, die weniger einnehmen, als sie ausgeben müssen. 85 werden es künftig sein. Viele früher finanzstarke Gemeinden kratzen Rücklagen zusammen, um trotz explodierender Kosten für Soziales, Gesundheit und Energie nicht bald auch am Tropf des Landes zu hängen.
Man werde sich nicht mehr alles leisten können, heißt es aus den Amtshäusern. Etwa Frei- und Hallenbäder, deren laufende Kosten zahlreiche Gemeinden überfordern. Gar nicht zu reden von anstehenden Sanierungen. Aber in Frei- und Hallenbädern lernen Kinder schwimmen – nicht in Pools, deren Befüllung die Wassernetze überfordert. Wie wär's mit einem Aufschlag auf die Wasser-Mindestgebühr von derzeit 5,78 Euro pro 1000 Liter, wenn der haushaltsübliche Verbrauch etwa wegen des Pool-Befüllens überschritten wird? Das könnte den sparsameren Umgang mit Trinkwasser fördern sowie den einen oder anderen Euro für Frei- und Hallenbäder bringen.
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