Weltblutspendetag
Anderen eine Überlebenschance schenken
Am 14. Juni ist Weltblutspendetag. Jede Spende kann das Leben anderer retten. Immerhin werden in Österreich rund 1000 Blutkonserven pro Tag benötigt.
Blut ist immer zu wenig vorhanden. Und so wurde der Weltblutspendetag ins Leben gerufen. Situationen für den Blutbedarf gibt es zu Genüge und öfter als man erhofft: ein Unfall bei dem viel Blut verloren wurde, Komplikationen bei einer Geburt oder Patienten, die für ihre Krankheit regelmäßig Blut benötigen sind nur einige Beispiele.
„In Österreich ist die freiwillige und unbezahlte Blutspende gesetzlich verankert. Setzen Sie einen Akt der Solidarität und spenden Sie Ihr wertvolles Blut, damit anderen geholfen werden kann“, sagt Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für Oberösterreich.
Wie man Blut spendet
Zuerst findet man einen passenden Tag. Blutspende-Organisationen veröffentlichen Termine und Örtlichkeiten auf ihren Websites – wie etwa www.blut.at. Ist der ideale Tag gefunden, muss man einen kurzen Fragebogen ausfüllen – um abzuklären, ob man geeignet für eine Blutspende ist. Ausschlussgründe: Personen unter 18 oder über 70 Jahren, Hepatitis- oder HIV-Infizierte, Personen mit Diabetes bei Insulintherapie, bei akuten Infekten und einige mehr. Bei der Blutabnahme wird ein kleiner medizinischer Check durchgeführt: Temperaturmessung, Puls und Blutdruck. Danach kommt es zur Blutspende, bei der man 465 ml Blut gibt. Das dauert rund sieben Minuten. Nach der Spende kann man sich noch erholen und stärken. Bis zu 30 Minuten nach der Spende sollte man kein Fahrzeug lenken und am selben Tag keine schwere körperliche Anstrengung leisten.
Gutes tun und Gutes bekommen
Neben dem Wissen, mit der eigenen Spende ein Leben retten zu können, genießt man auch Vorteile durch die Blutspende: Es erfolgt eine Hepatitis-Kontrolle und eine Untersuchung auf Infektionskrankheiten. Außerdem werden Blutgruppe, Rhesusfaktor und Hämoglobinwert bestimmt. Mit dem Blutspenden erhält man zudem einen Blutspenderausweis, auf dem die eigene Blutgruppe eingetragen ist. Das ermöglicht eine raschere Hilfe in einem medizinischen Notfall.
"Ohne das Engagement der Blutspender wären selbst kleinste medizinische Eingriffe mit hohem Risiko verbunden. Besonders in den bevorstehenden Sommermonaten kann es immer wieder zu Engpässen in der Blutversorgung kommen. Gehen Sie noch vor ihrem Sommerurlaub Blut spenden“, sagt OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger.
Blutspende-Marathon
Blut ist das Notfall-Medikament Nummer Eins. Dieser Bedeutung ist sich auch die BezirksRundSchau bewusst und veranstaltet deshalb einmal jährlich mit dem OÖ Roten Kreuz den Blutspende-Marathon. Dieser fand heuer zwischen März und April statt; 42 Tage lang – das ist die Haltbarkeitsdauer ein Blutkonserve. 6.369 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher nahmen teil und wurden somit zu Lebensrettern.
Aktuelle Blutspendetermine gibt es hier
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