Sicherheitsmängel bei Spielzeugproben
Tipps vom Konsumentenschutz für den sicheren Weihnachtseinkauf

Spielzeug ist nicht gleich Spielzeug. Jede fünfte Spielzeugprobe weist Sicherheitsmängel auf. | Foto: Land OÖ

Teddy, Scooter oder Puppen sind beliebte Weihnachtsgeschenke. Damit sie nicht zu Gesundheitsgefahr für die Kleinen werden, führt die Österreichische Agentur für Gesundheits- und Ernährungssicherheit (AGES) auf regelmäßige Tests.

OÖ. Jede fünfte Spielzeugprobe weist laut aktuellen Daten der AGES Sicherheitsmängel auf. Dabei sind die häufigsten Gefahrenquellen leicht lösbare Kleinteile, laute und leicht entflammbare Spielsachen und technische Mängel bei Fahrzeugen wie zum Beispiel Scootern.

„Spielsachen und Geschenke sollen eine Freude machen. Ich möchte das Bewusstsein schärfen, dass mit dem Kauf von Spielzeug auch ein Sicherheitsrisiko verbunden sein kann und an die Eltern appellieren, Qualitätsbewusstsein und die gebotene Sorgfalt beim Kauf walten zu lassen – zum Schutz ihres Kindes also bewusst einzukaufen. Bei Beratung im Spielwarenfachhandel sind Sie in guten Händen“, sagt Konsumentenschutz-Landesrat Rudi Anschober.

Verbotene Weichmacher und Sicherheitsmängel bei Puppen

Ein weiteres Problem ist der Einsatz von verbotenen Weichmachern (Phthalate). Dabei wurden in einer Schwerpunktaktion zur Sicherheit von Babypuppen österreichweit 43 Prozent teils mehrfach beanstandet. Wegen einer zugänglichen Batterie und einer zu hohen Konzentration an Phthalaten wurden sieben Proben als gesundheitsschädlich eingestuft.

Besonders in der Weihnachtszeit, in der die Kleinen mit Spielzeug unterschiedlichster Art in Kontakt kommen, empfiehlt sich ein genaues Gutachten der Waren.

“Eltern und anderen Aufsichtspersonen möchte ich empfehlen, sich zu vergewissern, ob das Spielzeug für das Kind auch wirklich geeignet ist. Insbesondere bei kleinen Kindern ist es wichtig zu überprüfen, ob das Spielzeug nicht kleine Teile enthält, die eine Erstickungsgefahr darstellen könnten oder die Lautstärke zu hoch ist“, appelliert LR Anschober.

6 Tipps für den weihnachtlichen Spielzeug-Einkauf

  1. Verarbeitung: Ist das Spielzeug stabil, können sich Kleinteile ablösen, die zur Erstickungsgefahr werden können? Gibt es scharfe Kanten, die verletzen können oder gefährliche Schnüre? Kleinteile sind für Kinder bis zum 3. Lebensjahr ungeeignet, da Erstickungsgefahr besteht.
  2. Material und Geruch: Das Material muss speichel- und schweißecht sein, damit sich keine Farbe ablöst. Auch ein Geruchstest kann bei der Auswahl helfen - auf Duftstoffe im Spielzeug verzichten, diese können Allergien auslösen.
  3. Lautstärke: Spielzeug ans Ohr halten, empfinden Sie die Geräusche als zu laut? Kinder spielen oft stundenlang und sind dem Geräuschpegel dann viel zu lang ausgesetzt.
  4. Internet/ Datenspeicherung: Besondere Vorsicht gilt bei Spielzeug, das Netzzugang hat und Daten bzw. Infos speichert, übermittelt und bearbeitet.
  5. Achten Sie auf die Altersempfehlung und beachten Sie generell Warnhinweise und Gebrauchsanleitungen.
  6. Beim Kauf von Spielzeug auf den Fachhandel setzen, der Qualitätswaren und gute Beratung bietet statt auf Billigspielzeug aus dem Internet.
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