Vorsicht beim Wandern
Jäger warnen vor Wildschweinen im Frühling
Da die heimischen Wildschweine im Frühjahr Nachwuchs bekommen, mahnen die Jäger zur Vorsicht. Auch wenn eine Begegnung mit einem Wildschwein unwahrscheinlich ist, sind die Tiere nicht zu unterschätzen.
OÖ. Eine Bache bringt im Durchschnitt pro Jahr zwischen Ende Februar und Anfang April/Mai vier bis fünf Frischlinge zur Welt. „Gerade Bachen sind mit ihren Frischlingen im Schlepptau besonders angriffslustig und wehrhaft“, sagt Landesjägermeister Herbert Sieghartsleitner und empfiehlt daher allen, die einer Wildschweinfamilie begegnen, einen großen Bogen zu machen.
Auf Baum klettern und um Hilfe rufen
Man muss als Wanderer schon Glück haben, diese schlauen Tiere zu Gesicht zu bekommen. Aber sollte es doch zu einer Begegnung kommen, empfiehlt Wildbiologe Christopher Böck folgende Verhaltensweisen: „Hunde sollten im Wald an der Leine sein, egal ob klein oder groß, ruhig Verhalten und nicht laut herumschreien, langsam aber bemerkbar zurückziehen. Schwarzwild sieht zwar schlecht, nimmt aber Bewegungen schnell wahr und hört sehr gut. Wildschweine niemals in die Enge treiben oder gar versuchen, sie zu streicheln oder zu füttern.“ Wenn man von einem Wildschwein angegriffen wird, sollte man auf einen Baum oder auf einen Hochstand klettern und um Hilfe rufen.
Hart und zart zugleich
Wildscheine haben einen gedrungenen, wuchtigen Körperbau und auch ihre Zähne sind nicht zu unterschätzen. Richtige Waffen tragen die männlichen Wildschweine, Keiler genannt, im Maul. Diese langen weißen Eckzähne sind deutlich zu sehen, messerscharf und können bei einem Angriff tiefe Schnitte verursachen.
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