Sicher am Schulweg
Mit Warnweste und Eigenverantwortung

v.l.: Dietmar Gruber (Wiener Städtische Versicherung), Marina Pree-Candido (AUVA), Landesrat Günther Steinkellner, Landeshautpmann-Stellverteter Manfred Haimbuchner, Klaus Kumpfmüller (Hypo OÖ), Landesrat Wolfgang Klinger, Klaus Scherleitner (Landespolizeidirektion) mit Alina, Julia und Oskar | Foto:  Land OÖ/ Daniel Mayer-Lamberg
  • v.l.: Dietmar Gruber (Wiener Städtische Versicherung), Marina Pree-Candido (AUVA), Landesrat Günther Steinkellner, Landeshautpmann-Stellverteter Manfred Haimbuchner, Klaus Kumpfmüller (Hypo OÖ), Landesrat Wolfgang Klinger, Klaus Scherleitner (Landespolizeidirektion) mit Alina, Julia und Oskar
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20.000 kostenlose Warnwesten werden in den ersten Schulwochen an alle Schulanfänger in Oberösterreich verteilt. Neben diesem einfachen Sicherheitsutensil sollen Kinder aber auch Risikobewusstsein und Eigenverantwortung auf den Schulweg mitbekommen.

OÖ. „Die Unsicherheit bei Eltern und Schülern ist aufgrund der Corona-Krise schon groß genug“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ), „ wo es aber definitiv keine Unsicherheiten geben darf, das ist am Schulweg der Kinder“. 118 Schulwegunfälle mit Beteiligung eines Fahrzeugs gab es laut AUVA-Statistik im Jahr 2019. Das klingt nicht nach viel – aber jeder dieser Unfälle ist einer zu viel, wie Dietmar Gruber von der Wiener Städtischen Versicherung sagt. Um die Gefahr möglichst zu reduzieren werden heuer wieder kostenlose Schutzwesten an die rund 15.000 Schulanfänger vergeben. Finanziert wird die Aktion von Land OÖ, AUVA, Hypo OÖ und der Wiener Städtischen. „Kinder können Gefahren noch nicht so gut einschätzen“, sagt Haimbuchner, „deshalb ist es wichtig, dass Kinder entsprechende Schutzausrüstung tragen“. 

Eigenverantortung mitgeben

Dass Kinder trotz aller Gefahren zumindest einen Teil des Schulwegs zu Fuß gehen und nicht bis ans Schultor mit dem Auto gebracht werden sollten, darüber sind sich alle Anwesenden einig. Schließlich sei es wichtig, den Kleinen schon früh ein gewisses Maß an Eigenverantwortung und Risikokompetenz zu vermitteln: „Kinder müssen lernen, Gefahren einschätzen und beurteilen zu können“, sagt Marina Pree-Candido, Direktorin der AUVA-Landesstelle und des Linzer Unfallkrankenhauses. Auch für Hypo-Generaldirektor Klaus Kumpfmüller ist das ein wichtiger Punkt, der aktueller ist, denn je: „Gerade in Zeiten wie diesen brauchen wir Eigenverantwortung – aber auch die Erwachsenen sind zu Verantwortung und Rücksichtnahme aufgerufen.“

Auch Autofahrer müssen aufpassen

Auch die Autofahrer seien gefordert und müssen aufpassen, betont Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) – besonders, weil im vergangenen Schuljahr lange Zeit sehr viel weniger los war auf den Straßen, insbesondere auf den Schulwegen. Dass die Eltern eine besondere Vorbildwirkung beim vorsichtigen Umgang im Straßenverkehr haben sollten unterstreicht hingegen Sicherheits-Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ).

Eltern sollen „dahinter sein“

Die Verteilung der 20.000 Westen übernimmt die Polizei. Mit 280 Verkehrserziehern und 15.000 Stunden im Dienste der Prävention ist die Exekutive in den Schulen so und so bereits gut verteten. Klaus Scherleitner von der Landespolizeidirektion betont hierbei nocheinmal, dass Verkehrserziehung nicht in der Schule enden sollte: „Es ist wichtig, dass die Eltern dahinter sind – auch was das konsequente Tragen der Warnwesten betrifft “. Bei den Schul-Hot-Spots werden in den kommenden wochen übrigens verstärkt Polizisten postiert.

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