Land Oberösterreich
Corona-Krise reißt Loch ins Landesbudget
Der Rechnungsabschluss des Landes OÖ für das Jahr 2020 weist ein Minus von 336 Millionen Euro aus – ausgegangen war man noch von einem Minus von 666 Millionen Euro. Das gaben Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und sein Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) bekannt.
OÖ. Wie alle öffentlichen Haushalte hat die Corona-Krise auch den oberösterreichischen Landeshaushalt massiv getroffen – Stichwort einbrechende Steuereinnahmen und notwendige Hilfspakete. „Unser Weg war seit Ausbruch dieser Jahrhundertkrise immer klar: Jetzt ist nicht die Zeit auf die schwarze Null zu schauen, sondern rasch und zielgerichtet zu helfen, unbürokratisch und unkompliziert zu unterstützen“, so Stelzer und Haimbuchner.
Schulden stark erhöht
Der Maastricht-Schuldenstand erhöht sich nach Berechnungen der Finanzdirektion des Landes OÖ um 147,8 Millionen Euro auf voraussichtlich 1.829,5 Millionen Euro. Auch mit diesem Schuldenstand würde OÖ die Kriterien des Stabilitätspakts einhalten. Die Maastricht-Schuldengrenze würde für Oberösterreich aktuell für 2020 rund 1.992,0 Millionen Euro betragen.
Die Finanzschulden erhöhen sich gegenüber 2019 um 116,6 Millionen Euro und betragen zum 31. Dezember 2020 571,1 Millionen Euro. Bei diesen Finanzschulden handelt es sich ausschließlich um im Wege der Österreichischen Bundesfinanzagentur aufgenommene Darlehen der Republik Österreich.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.